Puppenmuseum weckt Kindheitserinnerungen

Im Puppen Mini-Museum in Lienen hat jedes Püppchen seine ganz eigene Geschichte. Foto: Heimatverein Lienen

Lengerich

Lienen. Eine wunderschöne Puppenausstellung gibt es im Haus des Gastes in Lienen zu bewundern.

 

Die mittlerweile sechsundzwanzigste Ausstellung zeigt Sammelpuppen, egal ob klein oder groß, liebevoll ausgestattet mit winzig kleiner Bekleidung wie Trachtenhemd und -hose mit passendem Strohhut, Blumenkranz, Strümpfe und Schuhe, Brille und vieles mehr.

Aber es sind nicht nur Sammlerstücke, sondern auch kleine oder große Lieblingspuppen zu sehen, die auch eine Geschichte haben. „Selma“ zum Beispiel war 1936 ein Geschenk zum ersten Schultag vom Patenonkel in Hirschberg (Schlesien) und hat die Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg überstanden. Selbst Zwillinge sind vertreten. Und „Torben“ lag Weihnachten 1955 unter dem Tannenbaum.

Bei vielen zeigen sich Spuren von übergroßer Kinderliebe: So wurde „Bärbel“ gern und häufig frisiert, „Hilde“ hat leider ihr Augenlicht verloren. In einer rund 30 Jahre alten Korbtasche liegen die unterschiedlichsten Babypuppen, wie das allseits bekannte Schlummerle. Mehrere Waldorfpuppen (Katharina und Franziska sind inzwischen 30 Jahre alt) wollen auch bestaunt werden.

Auch darf Barbie und Polly-Pocket und diverses Zubehör vom Bügeleisen, Puppengeschirr bis hin zum kleinen Koffer mit Garderobe nicht fehlen. Doch eines haben die Puppen alle gemeinsam: Sie sind kleine Freundinnen zum Liebhaben und Spielen, als Wegbegleiter. Als Vertraute und Tröster schenken sie den Puppenmüttern das Gefühl von Geborgenheit und Wärme.

Falls Sie auch ein Puppensammler sind und Ihre „Schätze“ gerne zeigen möchten, nehmen Sie Kontakt auf zum Heimatverein Lienen e. V..

Die Puppenausstellung ist während der Öffnungszeiten der Tourist-Information im Haus des Gastes in Lienen zu sehen.