Gut gerüstet für die Zukunft

Superintendent André Ost (r.) informierte die Mitglieder über Entwicklungen in der Diakonie im Kirchenkreis Tecklenburg. Stefan Zimmermann, Vorstand des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Tecklenburg, berichtete über die steigende Nachfrage diakonischer Angebote. Fotos: Diakonisches Werk

Lengerich

Tecklenburger Land. „Wir freuen uns, dass wir jetzt sämtliche Beratungsdienste der Diakonie im Kirchenkreis Tecklenburg an einem Ort, im Beratungszentrum der Diakonie in Lengerich, konzentrieren können“, so Superintendent André Ost in der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Tecklenburg.

Jetzt finden Ratsuchende innenstadtnah ein breit aufgestelltes Beratungsangebot sowie gebündelte Fachkompetenz an einem Ort. „Seit dem 1. Juni 2016 bietet Sozialarbeiterin Saskia Münch dort regionale Flüchtlingsberatung an“, berichtete der Superintendent. Sie berät die Flüchtlinge, begleitet die ehrenamtlichen Paten in der Flüchtlingsarbeit und entwickelt Netzwerke auf kommunaler Ebene. Die Mitgliederversammlung habe die Kreissynode 2015 dazu angeregt, einen Fond für die Rechtsberatung von Flüchtlingen in Höhe von 30.000 Euro einzurichten. Dieser Fond steht jetzt für die gemeindliche Arbeit mit geflüchteten Menschen zur Verfügung.
In der landeskirchlichen Visitation im letzten Jahr, so Ost, habe Präses Annette Kurschus (Evangelische Kirche von Westfalen) der Diakonie im Kirchenkreis Tecklenburg und deren Mitarbeitenden ein gutes Zeugnis ausgestellt.„Alle Arbeitsbereiche haben 2015 eine steigende Nachfrage erlebt“ berichtete Stefan Zimmermann, Vorstand des Diakonischen Werks.

Eine exorbitante Steigerung habe es bei den Diakoniestationen gegeben. Hier sei eine vermehrte Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Leistungen, Betreuungsleistungen und der Behandlungspflege zu beobachten, informierte Zimmermann die Mitgliederversammlung. In Rheine ergänzt das Frauenhaus die Frauenberatungsstelle. Auch hier seien steigende Beratungsanfragen zu verzeichnen. „Sehr gut angenommen wird das ‚Wohnzimmer‘.“, so Zimmermann weiter. Dies sei ein neues, niedrigschwelliges Angebot für suchtkranke Menschen im Beratungszentrum der Diakonie in Lengerich. A

n die Zielgruppe demenz-kranker Menschen richtet sich ein Angebot, das am 1. August 2016 eröffnet wird: In der Wibbeltstraße in Rheine wird die erste Servicewohnanlage für ambulant betreutes Wohnen mit einer 24-Stunden-Betreuung eingerichtet. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden für eine vierjährige Amtszeit im Verwaltungsrat Annegret von der Assen Eisenblätter, Pfarrerin Elke Böhne (Recke), Hermann Gottlieb, Lehrer im Ruhestand aus Rheine, Wolfgang Menebröcker, früherer Ortsvorsteher von Ladbergen und Udo Meyer einstimmig wiedergewählt. Als neues Mitglied im Verwaltungsrat wählte die Mitgliederversammlung Georg-Friedrich Becker. Er ist pädagogischer Leiter der Jugendhilfe Münsterland und vertritt die Grünen im Rat der Stadt Ibbenbüren. Pfarrerin Ulrike Wortmann-Rotthoff (Tecklenburg) und Pfarrer Jörg Zweihoff (Ibbenbüren) wurden von der Kreissynode Tecklenburg in den Verwaltungsrat entsandt.