EnerPrax – Energie- speicher in der Praxis

Dr. Donald Wu, Prof. Dr. Christof Wetter, Bürgermeister Wilfried Roos und Minister Andreas Pinkwart gaben Freitag den Startschuss für die Kernphase der wissenschaftlichen Arbeit. Foto: Gunka

Emsdetten

Saerbeck. „Das Energiesystem der Zukunft ist integriert, intelligent und treibhausgas-neutral. Dafür müssen Wissenschaft, Forschung und Unternehmen innovativ sein und neue Wege gehen. Gleichzeitig brauchen sie die richtigen Rahmenbedingungen. Das Projekt EnerPrax ist ein Mus­terbeispiel für Fortschritt und Innovation im Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen“, sagte Wirtschafts- und Energieminister des Landes NRW Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Pinkwart besuchte am Freitag (5. Juli) das Forschungsprojekt EnerPrax im Bioenergiepark Saerbeck, um es offiziell zu eröffnen und zugleich den Startschuss für die Kernphase der wissenschaftlichen Arbeit zu geben. Unter dem Projektnamen EnerPrax forscht die Fachhochschule Münster in Zusammenarbeit mit Projektpartnern, welche Technologien effizient sind, um Strom aus erneuerbaren Energien zu speichern.

Dabei werden verschiedene Technologien einzeln und in Kombination getestet; die Ergebnisse fließen in ein Simulationsmodell ein. „Bei unserem Projekt haben wir die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien am Bioenergiepark in Saerbeck als auch den Energiebedarf der Gemeinde Saerbeck im Maßstab 1:200 verkleinert, um so mit realen Lastgängen zu arbeiten“, erklärte Prof. Dr. Christof Wetter von der FH Münster (Fachbereich Energie, Gebäude, Umwelt) und Leiter des EnerPrax-Projektes beim Besuch des Ministers. Dabei gehe es auch darum, eine Technologie zu finden, die wirtschaftlich arbeitet und die sich zukünftig im Markt behaupten kann. Ein Ansatz, den Andreas Pinkwart ausdrücklich begrüßte: „Wir brauchen auch in Zukunft Versorgungssicherheit und Netzstabilität. Zugleich muss Energie für Verbraucher und Wirtschaft bezahlbar bleiben – diese Ansätze werden im EnerPrax-Projekt hervorragend gebündelt.“

Im Mittelpunkt des Ministerbesuches stand das EnerPrax-Projekt, das von Prof. Dr. Christof Wetter vorgestellt wurde. Bürgermeister Roos hatte den Gast aus Düsseldorf begrüßt und führte ihn nach dem Termin bei der FH durch den Bioenergiepark. Minister Pinkwart lobte den Saerbecker Weg, die ehemalige Militärfläche als Kompetenz- und Produktionszentrum für erneuerbare Energie zu entwickeln: „Der Bioenergiepark ist ein Musterbeispiel für Innovationsgeist und ein mutiges Engagement auf lokaler Ebene.“


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