Geflüchtete sangen Weihnachtslieder

Im Sprachcafé sangen Geflüchtete und Deutsche gemeinsam Weihnachtslieder. Foto: AWO

Emsdetten

Emsdetten. Wie alle Jahre wieder trafen sich rund 40 Geflüchtete aus aller Welt und Ehrenamtliche aus Emsdettten kurz vor Weihnachten in der AWO-Begegnungsstätte, um in gemütlicher und fröhlicher Kaffee- und Kuchenrunde eines der wichtigsten christlichen Feste zu feiern.



Die Kinder der Flüchtlingsfamilien sprechen aufgrund ihrer Kindergarten- oder Schulbesuche fließend Deutsch und singen das beliebte Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ inzwischen auswendig. Auch andere Weihnachtslieder wurden gesungen, selbst von muslimischen Geflüchteten. „Unsere Emsdettener Muslime wissen, dass wir auch ihre Feste respektieren, wie zum Beispiel den Ramadan-Monat mit dem anschließenden Zuckerfest,“ so Eva Kohl von der Koordinationsstelle für Integration und Ehrenamt der Stadt Emsdetten. „Und die christlichen Geflüchteten nehmen sowieso an unseren Gottesdiensten und Christmetten teil, auch wenn Weihnachten im Irak, Iran oder Syrien etwas anders gefeiert wird“.

Die Arbeiterwohlfahrt und die Koordinationsstelle Integration und Ehrenamt der Stadt Emsdetten organisieren gemeinsam seit mehreren Jahren das monatliche Sprachcafé für Geflüchtete und Deutsche, um interkulturelle Begegnung zu fördern und vor allem den sich integrierenden Menschen die deutsche Sprache und die deutsche Kultur näher zu bringen. Das internationale Sprachcafé findet immer in den stets saisonal passend geschmückten Räumlichkeiten der Arbeiterwohlfahrt in Stroetmanns Fabrik statt.

Hervorzuheben sind besonders die Ehrenamtlichen, die regelmäßig mit viel Engagement das Sprachcafé vorbereiten. Ein sehr gut eingespieltes Team um Herbert Speemanns als AWO-Vorsitzendem an der Spitze weiß, wie wichtig diese Zusammenkünfte mit Menschen aus aller Welt für das friedliche Zusammenleben in Emsdetten sind. „Die positive Atmos­phäre im Sprachcafé ist ein gutes Beispiel dafür, wie es überall sein könnte“, so Herbert Speemanns, „den Menschen so zu nehmen, wie er ist, mit ihm lachen und weinen, ohne Ängste und Voreingenommenheit“.


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