Kampagne zur Stärkung des Einzelhandels

Thomas Hans (husare GmbH) und Bürgermeister Oliver Kellner (v.l.) unterstützen die Kampagne „Das Gute findet Innenstadt“. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten. „Das Gute findet Innenstadt“ lautet eine Kampagne, die durch ein regionales Bündnis aus IHK Nord Westfalen, HWK Münster, Handelsverband, Münsterland e.V. und WIN Emscher-Lippe, ins Leben gerufen wurde. Im Fokus steht die Stärkung des lokalen Einzelhandels. Unterstützung erhielt sie am Donnerstag (26. November) durch Bürgermeister Oliver Kellner.

Lebendige Innenstädte brauchen einen ebenso attraktiven wie vielfältigen Einzelhandel. Doch die Coronakrise und der aktuelle Teil-Lockdown bedrohen auch im Münsterland die Existenz vieler Geschäfte. Mit einer Kampagne im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft warben die fünf Initiatoren deshalb noch vor dem ersten Adventswochenende für den Einkauf vor Ort.

Durch Kommunikation im Internet, insbesondere auf Social-Media, sowie durch klassische Werbung möchte die Initiative bis Weihnachten mehr als zehn Millionen Mal im Blickfeld und in Hörweite der Verbraucher auftauchen. „Wir richten uns an alle, denen die Zukunft der Innenstädte und des lokalen Einzelhandels im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region am Herzen liegt“, heißt es in einem offenen Brief am Dienstag, 24. November 2020.
Nach Einschätzung der Bündnispartner entscheidet das laufende Weihnachtsgeschäft und das Einkaufsverhalten der Menschen maßgeblich mit, ob und wie der Einzelhandel das Corona-Jahr überlebt und wie die Innenstädte der Re­gion in Zukunft aussehen werden. Das besondere Problem des Handels: Da er von den aktuellen Schließungen nicht betroffen ist, erhält er keine Novemberhilfe.

Gleichzeitig ist die Kundenzahl durch den Teil-Lockdown dramatisch zurückgegangen. Auch für die Initiatoren der Kampagne hat der Gesundheitsschutz oberste Priorität. Doch „wenn die Umsätze im Weihnachtsgeschäft in dem Umfang am lokalen Einzelhandel vorbeigehen, wie sich das jetzt abzeichnet, stehen viele Betriebe endgültig vor der Pleite und zahlreiche Kommunen vor dem Problem leerstehender Läden in den Innenstädten“, heißt es in dem offenen Brief weiter.


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