Frei, wild und wunderbar

Mit jeder Menge Spaß werden die Mädchen und jungen Frauen durch die unterschiedlichsten Angebote im Projekt „Aazaadeh“ in ihrer Persönlichkeit gestärkt.Foto: Caritas

Rheine

Rheine (cpr). Im Oktober startete ein Mädchenprojekt des Caritas-Fachdienstes Migration und Integration im Interkulturellen Begegnungszentrums Centro S. Antonio.

Das Projekt trägt den klangvollen arabischen Namen „Aazaadeh“ – das bedeutet „frei“ und ist zudem der Name einer persischen Königin. Und genau darum geht es in diesem Projekt: „Freiheit“. Die Freiheit, selbst zu entscheiden, wer man ist – wer man sein will – und was man tun möchte. Daher stehen die Mädchen und jungen Frauen selbst im Mittelpunkt des Projekts.

Dank der finanziellen Förderung des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe konnte die Projektidee umgesetzt werden und inzwischen nehmen 15 Teilnehmerinnern aus Syrien, der Türkei, der Mongolei und Deutschland begeistert teil. Das Projekt findet unter der Konzeption und Leitung der Sozialpädagogin Kerstin Jung, Mitarbeiterin im Fachdienst Migration und Integration der Caritas Rheine, statt.

Begleitet wird es von zwei Übungsleiterinnen, die tamilische und angolanische Wurzeln haben, und einer Arabisch sprechenden Dolmetscherin aus Syrien. Die Gruppe trifft sich einmal wöchentlich im Centro S. Antonio.

Aber was wird nun eigentlich genau in diesem Mädchenprojekt gemacht? Etwa nur Mädchensachen?! Nein. Es geht um Freiheit über den des eigenen Körpers und Geistes. Dazu werden Fähigkeit wie Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Optimismus und Wissen durch Angebote und Aktivitäten gestärkt.

Hierzu zählen beispielsweise eine Diskussion über Frauenbilder und Frauenrollen im interkulturellen Kontext, Ressourcenarbeit zur eigenen Identität, Yoga zur Körperwahrnehmung, ein professionelles Fotoshooting, Exkursionen zu Beratungsstellen in Rheine, ein Selbstbehauptungstraining und eine gemeinsame Wochenendfahrt.

Weitere spannende Aktivitäten, wie beispielsweise das Kennenlernen unterschiedlicher Tanzstile, Hineinschnuppern in das Impro-Theater, eine gemeinsam gestaltete Fotoausstellung, sind in Planung.
Festgehalten und begleitet wird das Projekt auch immer mit Schnappschüssen auf dem Smartphone.


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