„Don‘t mention the war!“

Renee van Bavel und Volker Strübing. Foto: Bruishoofd

Rheine

Rheine. Wenn Deutsche und Niederländer zusammenkommen, gibt es früher oder später Krieg. Seit sehr langer Zeit glücklicherweise nicht mehr echten Krieg, aber irgendwann kommt der Krieg ins Gespräch – es geht um Schuld und geklaute Fahrräder.

Dabei mögen wir uns doch inzwischen gegenseitig; die Deutschen rangieren in der niederländischen Beliebtheitsskala ihrer Nachbarstaaten sogar ganz weit oben, was auch mal anders war. Die Musikerin Renee van Bavel und der Autor und Poetry Slammer Volker Strübing sind der beste Beweis, wie friedlich und liebevoll Deutsche und Niederländer zusammenleben können.

In ihrem Programm „Don‘t mention the war“, das am Sonntag (28. April) ab 16 Uhr im Kloster Bentlage zu erlebe ist, erzählen in Liedern, Geschichten und Bildern von niederländischen Krokettenautomaten und Deutschen mit Fahrradhelmen und Funktionskleidung. Von Wurst und Käse, dem Leben, der Liebe, der Landschaft, von Seemännern und Kosmonauten, von Amsterdam und Berlin. Sie zerstören Klischees und schaffen neue, sie feiern die Unterschiede, welche die Gemeinsamkeiten erst deutlich machen. Renee van Bavel zog 2013 zog sie aus Amsterdam nach Berlin, schreibt seither in Deutsch und leidet unter dem Dativ und vielen schlechten Holzschuhwitzen.

Ihre Lieder erzählen sind ebenso voller Lebensfreude wie Melancholie. Volker Strübing stammt aus Thüringen, wohnt in Berlin und mag die Niederlande. Er ist Autor, Filmemacher und Erfinder der Trickfilmserie „Kloß & Spinne“. Außerdem ist er dreifacher Sieger der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften. 

Karten gibt es zum Preis von 12 Euro und ermäßigt 8 Euro im Kloster Bentlage, der Stadtbibliothek Rheine und an allen Eventim-VVK Stellen (hier plus VVK Gebühren). Ab 15.15 Uhr verkehrt ein Pendelbus zwischen dem Parkplatz Saline Gottesgabe und dem Kloster.

Weitere Infos gibt es unter www.kloster-bentlage.de oder telefonisch unter der Nummer 05971 / 918468.


Anzeige