Warum ausgerechnet der Kürbis uns an Halloween das Fürchten lehrt

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum ausgerechnet Kürbisse zum Halloween-Fest eine so große Rolle spielen? Foto: Deutschland – Mein Garten

Rheine

Rheine (isr). „Süßes, sonst gibt’s Saures!“ – so tönt es wieder am Abend vor Allerheiligen durch die Straßen, denn dann feiert auch Deutschland Halloween. Der Brauch, der vor allem in den USA beliebt ist (aber übrigens vermutlich aus Irland stammt!), findet auch hierzulande immer mehr Anhänger.

Eine wichtige Rolle spielt dabei der Kürbis. Die Bedeutung desselben geht auf den Bösewicht Jack Oldfield aus Irland zurück. Er überlis­tete den Teufel, fing ihn ein und ließ ihn erst nach dessen Versprechen frei, Jack in fortan Ruhe zu lassen. Nach Jacks Tod blieb Jack damit aber der Zutritt zu Himmel UND Hölle verwehrt.

Der Teufel hatte irgendwann trotz allem Mitleid und schenkte Jack für seine Wanderungen durch die Dunkelheit eine Rübe und glühende Kohlen. In den USA gab‘s aber mehr Kürbisse als Rüben – daher beleuchtet man heute mit ihnen Haus und Hof. Wollen auch Sie eine hübsche Halloween-Deko anfertigen, um die von Haus zu Haus ziehenden Kids das Gruseln zu lehren? Mit den Schnitz-Vorlagen von „Deutschland – Mein Garten“ werden Halloween-Kürbisse zum echten Hingucker.

Kürbisschnitzen

Die besten Tipps für Halloweenkürbisse

• Große Kürbisse sind einfacher zu bearbeiten als kleinere Exemplare. Vor allem für Kinder sind große Kürbisse die bessere Grundlage, da das Fruchtfleisch weicher ist und somit leichter zu entfernen.
• Malen Sie mit einem Stift das Kürbisgesicht vor und schneiden Sie es anhand der Linien aus.
• Mit einem Teppichmesser lassen sich besonders filigrane Muster in den Kürbis schnitzen.
• Wenn Sie die vorgezeichneten Linien mit einer Nadel punktieren, lässt sich das Fruchtfleisch noch leichter herausschneiden.
• Feldkürbisse eignen sich besonders gut zum Schnitzen. Ihr Fruchtfleisch ist faserig und nicht besonders schmackhaft.
• Nutzen Sie Kürbisse in verschiedenen Größen. So entsteht ein besonders schönes Ensemble.
• Lassen Sie das Kürbisgrün am Deckel. So haben Sie einen natürlichen Griff, mit dem Sie den Deckel anheben können.

Die Schnitz-Vorlagen von „Deutschland – Mein Garten“ finden Sie hier: https://deutsches-obst-und-gemuese.de/schnitzvorlagen-zu-halloween/.

Kürbis-Pie

Und mit dem gruseligen Kürbis-Pie macht das Halloweenfest gleich doppelt so viel Spaß! Hier die Zutaten für die Füllung einer Pie-Form (28 Zentimeter):

• 500 g Hokkaido-Kürbis
• 2 Schalotten, 3 Eier
• 1 Knoblauchzehe, Pfeffer
• 3 Zweige Thymian
• 3 EL Olivenöl, 150 g Feta
• 100 g Bacon
• 200 g Crème fraîche
• 2 x fertiger Mürbeteig
• etwa 20 Walnusshälften

So geht‘s:
Kürbis putzen, vom Strunk befreien, entkernen und das Fruchtfleisch etwa 1 cm groß würfeln. Schalotte und Knoblauch schälen und dann feinhacken. Thymian waschen, trockenschütteln und Blättchen von den Stielen abstreifen. Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

2 EL Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Thymian darin anbraten. Bacon und Kürbis nach 5 Minuten dazugeben und mitbraten. 50 ml Wasser hinzufügen und alles etwa 15 Minuten bei niedriger Temperatur garen, bis der Kürbis bissfest ist. Dabei immer wieder umrühren. Feta zerbröckeln und mit zwei Eiern, Crème fraîche und Pfeffer vermengen. Form mit Öl einfetten und den Boden mit der ersten Teighälfte auslegen. Kürbis mit der Feta-Crème fraîche-Mischung vermengen und in die Pie-Form füllen.

Den zweiten Teig etwa 2 bis 3 cm größer als die Pie-Form ausschneiden und mit Hilfe eines Messers ein gruseliges Gesicht aus dem Teig herausschneiden. Den Pie damit abdecken und den Teig außen an der Form festdrücken. Ei trennen und den Teig mit Eigelb bestreichen. Walnüsse rund um den inneren Pie-Rand in den Teig drücken.
Pie auf mittlerer Schiene im Ofen etwa 30 bis 40 Minuten goldbraun backen.
Aus dem Ofen nehmen, etwas auskühlen lassen und warm genießen.

Halloween kann kommen!


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