Heimatpreis für Menzel, Lübbers und die Prinzen

Foto: wirin

Steinfurt

Steinfurt. Die Kreisstadt Steinfurt ehrt mit dem Heimat-Preis Steinfurt 2020 Vera Menzel, Wolfgang Lübbers und die Prinzen-Schützen für ihr herausragendes Engagement für die Stadt Steinfurt.

Der „Heimat-Preis“ ist eine Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, um in Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Vera Menzel erhält den Ersten Platz mit Ihrer Initiative rund um die Veranstaltung „Steinfurt Anno 1604“.

Das Projekt wird im Vorschlag als „Fest von Bürgern für Bürger“ beschrieben. Das Mittelalterspektakel bindet nicht nur Personen, sondern auch die Umgebung der Altstadt Burgsteinfurts mit ein und macht die damalige Heimat heute erlebbar. Somit ist das Kriterium die Heimat Steinfurt zu bewahren und gleichzeitig für die Zukunft zu gestalten20 mehr als erfüllt!

Mit Ihrem Engagement begeistert Vera Menzel für lokale Besonderheiten und schafft durch die regelmäßig alle drei Jahre stattfindende Veranstaltung ein Brauchtum, dass zur Verwurzelung mit der Heimat beiträgt. Vielen Dank, für dieses erlebbare Stück Heimat!

Der Zweite Preis geht an Wolfgang Lübbers, der sich bereits in den 90er Jahren intensiv mit der Geschichte des Bagnoparks auseinandersetze woraufhin mehrere Veröffentlichungen erfolgten, unter anderem das Buch „Bagno, Brücken, Kaskaden, Galerien, Grotten, Fontänen“. Seine Forschungen und sein Engagement um das Bagno haben einen großen Beitrag zur Umgestaltung des Bagnos im Zuge der REGIONALE 2004 geleistet. Er gründete den Förderverein Bagno mit, um den Erhalt und Ausbau des Bagnos zu sichern. Durch das Engagement im Förderverein Bagno konnten Finanzmittel generiert werden und der Ausbau des Bagnos fachlich begleitet und verstetigt werden. Vielen Dank für den Erhalt und die Aufbereitung dieses räumlichen Stücks Heimat! Durch seine Arbeit und sein Handeln hat er das Bagno als ein großes Stück „Heimat“ für die Steinfurter und auch alle Besucher bewahrt und für die Zukunft erlebbar gemacht.

Der dritte Platz geht an die Prinzen-Schützen für den Emmausgang seit 1823. Im Jahre 1823 überreichte das Fürstenhaus den Prinzen-Schützen die Emmauslaterne als erstes ökumenisches Zeichen, da zu der Zeit das Fürstenhaus evangelisch und die Prinzen-Schützen katholisch waren.

Die Emmauslaterne wird seit jener Zeit bei Einbruch der Dämmerung durch die Borghorster Innenstadt zur Nikomedes Kirche getragen. Fällt dieses Ereignis einmal aus, muss die Laterne dem Fürstenhaus zurückgegeben werden. Dies ist noch nie geschehen.

Vielen Dank für das Aufrechterhalten einer so alten Tradition, diesem kulturellen Highlight und einzigartigem Gut!

Insgesamt gab es zehn Bewerbungen um den Heimatpreis.

Die Gewinner erhalten jeweils ein Preisgeld, die Preisverleihung selbst wird im Jahr 2021 stattfinden.

Hinweis: Die Gewinner der lokalen Heimat-Preise nehmen an einem landesweiten Wettbewerb teil. Dieser Landes-Heimat-Preis wird dann im jeweiligem Folgejahr feierlich vergeben.


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