Der BVB sichert sich die Vizemeisterschaft

Foto: wirin

Fußball

Dass der FC Bayern München zum achten Mal in Folge deutscher Meister wird, steht bereits seit dem 32. Spieltag fest. Trotzdem haben die letzten beiden Spieltage auch noch ein paar andere spannende Entscheidungen zu bieten.

Traditionell finden am 33. und 34. Spieltag alle Partien parallel statt. Das Topspiel des 33. Spieltages war die Begegnung zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig. Die zahlreichen Fans bei uns im Kreis dürften die Partie mit Spannung verfolgt haben. In dem Spitzenspiel ging es letztlich noch um die Vizemeisterschaft. Der BVB setzte sich dank zweier Treffer seines Sturmjuwels Erling Haaland mit 2:0 durch und sicherte damit den zweiten Platz. Wir werfen einen Blick auf eine starke Saison der Borussia.

Die Meisterschaft als Zielvorgabe

Nachdem der BVB in der vergangenen Saison die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag spannend halten konnte, gaben die Verantwortlichen im Sommer die Meisterschale als oberstes Ziel aus. Mit Verpflichtungen wie Mats Hummels, Julian Brandt oder Thorgan Hazard sollte endlich der Angriff auf die Bayern erfolgen. Und tatsächlich starteten die Schwarzgelben mir zwei Siegen stark in die Saison. Allerdings gab es bereits am 3. Spieltag den ersten Dämpfer gegen Union Berlin. Dabei war das Spiel der Borussia in der ersten Saisonhälfte von einer gewissen Inkonstanz geprägt. In den Spitzenduellen wie gegen Leverkusen oder Gladbach ließ die Mannschaft von Lucien Favre nichts anbrennen. Gegen vermeintlich schwächere Gegner wie eben Union oder Paderborn wurden immer wieder Punkte liegen gelassen.

Enges Rennen im Herbst

So erging es allerdings den meisten Teams im oberen Tabellendrittel. So eng, wie in der Hinrunde der Saison 2019/20 ging es schon lange nicht mehr zu. Zwischenzeitlich trennten Tabellenführer Borussia Mönchengladbach und den damals Siebtplatzierten, Bayer Leverkusen, gerade einmal zwei Punkte. Der BVB befand sich zusammen mit den Bayern, Leipzig, Schalke und Freiburg in diesem Dunstkreis. Auch bei den Bayern war in dieser Saison zunächst Sand im Getriebe. So kam es, dass Nico Kovač nach der 5:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt seine Koffer packen musste und durch Hansi Flick ersetzt wurde. Sein Debüt gab der ehemalige Assistent von Nationaltrainer Jogi Löw ausgerechnet gegen den BVB. Das 4:0 bedeutete die zweite Saisonniederlage für die Borussia. Mit einem 3:3 gegen RB Leipzig und einer 2:1-Pleite ging es dann in die Winterpause.

Nachholbedarf im Wintertransferfenster

In der Hinrunde hat sich herausgestellt, dass der Plan, mit nur einem echten Stürmer in die Saison zu gehen, nicht wirklich aufgegangen ist. Keine Überraschung also, dass der BVB in der Winterpause immer wieder mit Stürmern in Verbindung gebracht wurde. Dabei sind Michael Zorc und Co. wieder ein echter Coup gelungen. Für 20 Millionen konnte Erling Haaland nach Dortmund gelotst werden. Der junge Norweger überzeugte bei Red Bull Salzburg auf ganzer Linie und will mit dem BVB den nächsten Schritt machen. Mit dem Transfer hat sich der BVB wieder einmal als Talentziel Nummer 1 in Europa hervorgetan und gegen namhafte Konkurrenten durchgesetzt.

Haaland schlägt ein – Aus im Pokal

Seine Klasse zeigte der junge Norweger auch in Dortmund von Beginn an. Bei seinem Einstand gegen den FC Augsburg gelangen ihm direkt drei Treffer, auch in den folgenden beiden Partien netzte er doppelt. So einen Einstand ist noch keiner Bundesliga-Neuverpflichtung vor ihm gelungen. Nach überzeugenden Siegen gegen Augsburg, Köln und Union stand Anfang Februar dann das Achtelfinale im DFB-Pokal an. Hier mussten sich die Schwarzgelben wie schon im vergangenen Jahr Werder Bremen geschlagen geben. Im Finale stehen sich die Bayern und Leverkusen gegenüber. Bei den Sportwetten wird der Rekordmeister mit einer Quote von 1,33 als Favorit gelistet. Aber der Pokal hat ja bekanntermaßen seine eigenen Gesetze.

Duell um die Meisterschaft

In der zweiten Saisonhälfte trennte sich langsam aber sicher die Spreu vom Weizen. Am 20. Spieltag übernahmen die Bayern die Tabellenführung und verloren seitdem kein Spiel mehr. Auch der BVB erklomm den zweiten Tabellenplatz und bot den Bayern bis zum 28. Spieltag Paroli. Doch die knappe 0:1 Heimniederlage war so etwas wie die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Während Lokalrivale FC Schalke nach der überzeugenden ersten Saisonhälfte in der Rückrunde kein Bein mehr an den Boden bekam, waren es Leverkusen, Leipzig und Gladbach, die sich um die verbleibenden beiden Champions-League-Plätze duellierten.
Mit dem Erfolg gegen RB Leipzig am 33. Spieltag hat sich der BVB letztlich die Vizemeisterschaft gesichert. Am letzten Spieltag wird dann noch entschieden, ob Gladbach oder Leverkusen neben Bayern, BVB und Leipzig in der kommenden Saison in der CL spielen wird. Wie immer bleiben die Nachrichten rund um den Fußball äußerst spannend. Das wird garantiert auch in Zukunft so sein.


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