Wenn Roboter Menschen überlegen werden

Der Ozobot ist ein faszinierender, kleiner Roboter mit fünf Farb-Sensoren auf der Unterseite, der sich ganz ohne Computer über Abfolgen von Farbcodes auf Papier programmieren lässt.

Technik

Ein Szenario, das bereits in zig Filmen dargestellt wurde und ein Szenario, bei dem uns wohl allen ein klein wenig unwohl wird: Roboter, die uns Menschen überlegen sind. Doch wie weit sind wir von so einem Szenario tatsächlich entfernt? Oder sind solche uns Menschen überlegene Roboter am Ende gar schon Wirklichkeit geworden?

Ein komplexes Thema, viele interessante Ansichten und gegensätzliche Expertenmeinungen. Wer sich mit Robotik, künstlicher Intelligenz oder auch den Einzigartigkeiten von Mensch und Maschine befasst, trifft auf ein weites Feld wissenschaftlicher Abhandlungen und Studien. Einig sind sich diese allerdings bei Weitem nicht.

Genau deshalb haben wir uns jetzt gefragt, was der Schluss aus der großen Diskussion “Mensch vs. Maschine” ist. Was können wir daraus lernen? Der Versuch einer simplen Antwort auf eine komplexe Fragestellung.

Roboter im Einsatz

Im 21. Jahrhundert gibt es eine Vielzahl von Bereichen, in denen Roboter erfolgreich im Dienste der Menschheit eingesetzt werden. Der Grund dafür: Sie sind uns in ihren Arbeitsfeldern ganz eindeutig überlegen. Das scheint eine allzu einfache Antwort auf die Frage nach der potentiellen Überlegenheit der Roboter zu sein. Doch tatsächlich ist die Sachlage in mancher Hinsicht sehr simpel. Ja, es gibt Roboter, die Menschen in ihren Aufgaben überlegen sind.

Warum das dennoch nicht die vollständige Antwort auf die Diskussion um Mensch gegen Maschine ist, darauf werden wir noch zu sprechen kommen. Zuerst möchten wir uns allerdings drei Beispiele ansehen, bei denen Roboter uns Menschen eindeutig überlegen sind und unsere Arbeit bereits übernommen haben:

1. Zufallsgeneratoren

Ein recht einfaches Beispiel zu Beginn. Um Zufallsevents zu generieren, werden stets von menschlicher Bedienung unabhängige Maschinen eingesetzt. Während Menschen auf Grund der eigenen Vorerfahrung und subtiler Tendenzen bei dem Versuch scheitern, völlig zufällige Entscheidungen zu treffen, wird genau das durch den Einsatz von Programmierung und Technik möglich.

Selbst erleben können Sie das übrigens direkt von zu Hause aus, wenn Sie sich in einem virtuellen Casino umsehen. Die Spiele auf solchen Plattformen laufen (ebenso wie die Automaten in landbasierten Spielhallen) völlig zufallsbasiert ab. Im Internet können Sie sich das übrigens sogar kostenlos oder zumindest kostengünstig einfach einmal selbst ansehen, beispielsweise mit dem 300% Einzahlungsbonus.

2. Fließbandproduktion

Ein zweites Beispiel, bei dem nicht mehr von programmierten Algorithmen die Rede ist, sondern von dem, was sich wohl die meisten von uns unter Robotern vorstellen: große Maschinen und Greifarme, sich drehende, rotierende und maschinell arbeitende Aufbauten.

Eingesetzt werden solche Roboter beispielsweise bei der Produktion von Auto-Karosserien. Diese Maschinen basieren auf moderner Robotik und sind wesentlich präziser, als es menschliche Arbeiter je sein könnten. Sie weisen vor allem auch keine Ermüdungserscheinungen auf, benötigen keine Schichtwechsel und weichen nicht voneinander und von gegebenen Standards ab.

3. Roboter in der Medizin

Doch es geht sogar noch etwas komplexer und fortgeschrittener als bei der Fließbandproduktion von Autos, und zwar bei Robotern, die in der Medizin und tatsächlich auch schon direkt in Operationssälen eingesetzt werden.

Sie können dabei zwar den Arzt im OP keinesfalls ersetzen, dienen unter dessen Steuerung jedoch als präzises Werkzeug mit einer so ruhigen Hand, wie sie es als Teil eines menschlichen Organismus nie sein könnte. Auch als OP-Helfer werden Sie für punktgenaue Assistenz und simple Aufgaben wie das Zureichen von benötigten Instrumenten eingesetzt. Planet-Wissen entführt Sie gerne in diese faszinierende Welt.

Roboter und der Zusammenhang zu künstlicher Intelligenz

Während wir uns bei den vorhergegangenen Beispielen den Einsatz von Robotern gut erklären und auch für gut befinden können, denken viele Menschen bei Robotern eigentlich sofort an ein ganz anderes Konzept: das Konzept von künstlicher Intelligenz. Hollywood sei Dank, denn in zig Filmen konnten wir bereits miterleben, wie Roboter die Weltherrschaft an sich reißen. Sie mutieren ganz plötzlich und selbstständig zu bösartigen Wesen, die darauf aus sind, uns Menschen auszuschalten.

Identisch sind die beiden Konzepte von Robotik und künstliche Intelligenz allerdings nicht. In Zusammenhang stehen Sie allerdings dennoch. Denn perfekte künstliche Intelligenz würde genau diese Szenarien selbstständig denkender Roboter möglich machen. Doch was genau ist eigentlich unter künstlicher Intelligenz zu verstehen?

Definition:

Künstliche Intelligenz ist ein Teilgebiet der Informatik, dass sich mit der Automatisierung von intelligentem Verhalten und dem menschlichen Lernen befasst.

So wird das komplexe Thema mit einem Satz auf Wikipedia der Allgemeinheit präsentiert. Von selbstständig denkenden Maschinen sind wir allerdings auch heute noch sehr weit entfernt. Während es künstliche Intelligenz zwar bereits schafft, den Menschen beispielsweise beim Schach oder ähnlichen strategischen Spielen zu schlagen, so fehlt der letzte Schritt zum vollständig selbstständigen Denken noch immer. Ob uns eine Umsetzung der Idee selbstständig denkender Maschinen jemals gelingen wird, diskutieren Fachleute noch immer.

Warum uns bei der Idee selbstständig denkender Roboter unwohl wird

Während mit Ausnahme der wenigen Experten in diesem Feld kaum jemand die tatsächlichen Hintergründe, die Programmierung, die wirkliche Komplexität von der Übertragung selbstständigen Denkens auf moderne Robotik versteht, so assoziieren wir alle sofort ein bestimmtes Gefühl mit der Idee selbstständig denkender Maschinen. Ein Gefühl, das in den seltensten Fällen von Freude und Positivität geprägt ist. Zumeist wird uns viel eher Angst und Bange zumute.

Das liegt jedoch weniger daran, dass künstliche Intelligenz tatsächlich eine so große Gefahr für uns darstellt und unser intuitives Warnsystem aktiviert, sondern vor allem an dem Einfluss der Medien, der einseitigen Präsentation des Themas und zuletzt wohl auch an einigen wenigen sich lautstark äußernden Personen des öffentlichen Lebens. Ja, wir sprechen hier unter anderem auch von dem sehr berühmten, aber durchaus auch umstrittenen Tesla-Chef und Milliardär Elon Musk.

Ein interessanter Bericht der Süddeutschen Zeitung zeigt, wie stark der Einfluss der Medien auch im Bereich der Robotik und künstlichen Intelligenz ist und warum wir unsere Einstellung zum Thema gerade deshalb auch etwas genauer hinterfragen sollten.

Keine Sorge, die Weltübernahme durch Roboter steht noch nicht bevor

Je nachdem, mit welchem Aspekt man sich beschäftigt, welche Perspektive man einnimmt und auf welche Grundlage man sich bezieht, kommt man zu einem anderen Ergebnis. Auch Experten sind sich noch immer nicht einig, geht es darum, Potential und Gefahren des Einsatzes von Robotik und künstlicher Intelligenz zu beurteilen. Die Diskussion wird uns somit auch in Zukunft noch stark beschäftigen.

Vor- und Nachteile gibt es wie bei jeder Technologie auch hier. Panikmache, düstere Szenarien von Verschwörungstheoretikern oder emotional einschüchternde Hollywoodfilme sind allerdings keine geeignete Basis, um sich eine Meinung über die Thematik zu bilden. Bleiben Sie informiert und bleiben Sie neugierig! Dieses spannende Thema ist noch lange nicht vom Tisch.


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