Initiative zur nächtlichen Zugverbindung

Mitglieder der JU Emsdetten, Greven und Rheine im Gespräch mit Landrat Dr. Klaus Effing. Foto: privat

Emsdetten

Emsdetten/Greven/Rheine. Die Initiative der Jungen Union zur Förderung von weiteren nächtlichen Zugverbindungen nach Münster ist bei den Emsdettener Bürgern auf große Zustimmung gestoßen. 

Aus der entstandenen Diskussion über die mögliche Art der Umsetzung und die Klärung der Kostenfrage haben sich nun konkrete Gespräche entwickelt. So waren bereits in der vergangenen Woche Vorstandsmitglieder der JU Emsdetten sowie der JU Greven und Rheine zu Besuch bei Landrat Dr. Klaus Effing, der in Personalunion auch Verbandsvorsteher des Zweckverbands Schienenpersonen-Nahverkehr (ZVM) ist. 

Ausgetauscht haben sich die Gesprächsteilnehmer über Vorstellungen und Chancen, die sich aus der großen Resonanz ergeben haben. „Eine Umsetzung kann nur unter der Prämisse diskutiert werden, dass sie überregional erfolgt“, so Dr. Effing. „Nachtzugverbindungen müssten dann von Münster aus sternförmig in mehrere Richtungen angeboten werden.“ Die Kosten für einen solchen Ausbau werden auf rund 600.000 Euro geschätzt. Auf den ersten Blick eine hohe Summe, im Verhältnis zum gesamten Nahverkehrsetat jedoch durchaus realistisch. Frühestmöglich wäre dieses Projekt zum Fahrplanwechsel Ende 2019 realisierbar und auf eine spätere Verbindung für die Nächte zum Samstag, Sonntag und zu den Feiertagen beschränkt. Angelegt wäre es zudem auf eine einjährige Probephase.

Wird der Vorschlag vom Zweckverband befürwortet, muss er über den ZVM an die Entscheidungsgremien des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) herangetragen werden. Um die Interessenslage zu Fahrzeiten möglichst exakt eingrenzen zu können, hat die JU auf Ihrer Facebookseite unter www.facebook.com/JUEmsdetten eine entsprechende Umfrage gestartet. „Wir würden uns freuen, wenn die Möglichkeit zur Abstimmung zahlreich genutzt und ein positives Zeichen für die Erweiterung der nächtlichen Zugverbindungen von Münster in die Region gesetzt wird“, so JU-Pressesprecher Julian Meinert. Man müsse sich der Wichtigkeit einer guten Anbindung an Münster für die Region bewusst sein, ergänzt JU-Ortsvorsitzender Erik Eßmann. „Nur mit solchen Angeboten bleiben junge Leute auch vor Ort.“


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