Emsdetten. Die Koordinationsstelle für Integration und Ehrenamt der Stadt Emsdetten veranstaltete gemeinsam mit der Stadtbibliothek Emsdetten am vergangenen Montag einen gut besuchten Workshop zu kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden mit arabischen, deutschen und persischen Emsdettenern.
Die Stadtbibliothek war am vergangenen Montag Tagungsort für rund 40 Emsdettener aus unterschiedlichen Kulturen. Der arabisch sprechende Samer Tannous, der persisch sprechende Nassir Walizada und der deutsch sprechende Gerd Hachmöller nahmen als Coaches zunächst in drei Gruppen die jeweils eigene Kultur unter die Lupe. Die arabischen, deutschen und persischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer überlegten, wo sich die eigenen kulturellen Verhaltensweisen und Merkmale zu den anderen unterscheiden. Zeitverständnis, Werte, Essen, Mode, Weltanschauung sowie Sitten und Gebräuche waren hierbei nur einige Themen.
„Bei allen Schwierigkeiten und Unterschieden – eines haben alle Kulturen gemeinsam – den Sinn für Humor. Es wurde vor allem in den Pausen und Wortbeiträgen viel gelacht; insbesondere auch über eigene typische, kulturell bedingte Verhaltensweisen“, stellte Eva Kohl von der Koordinationsstelle für Integration und Ehrenamt der Stadt Emsdetten fest.
Allein das unterschiedliche Verhalten aller Teilnehmenden während des fast siebenstündigen Workshops gab schon genügend Diskussionsstoff im Abschlussplenum. Alle Beteiligten waren gut zufrieden und möchten nächstes Jahr gerne wieder an einer ähnlichen Veranstaltung teilnehmen.
„Wir freuen uns über das große Engagement aller Teilnehmenden hier im Workshop und auch darüber hinaus; denn die Geflüchteten und Zugewanderten in Emsdetten besuchen regelmäßig die ehrenamtlich geleiteten Deutschkurse hier in unseren Räumlichkeiten oder nutzen die Bibliothek und ihren Service auch selbstständig für ihre Weiterbildung und in ihrer Freizeit“, so Susanne Töppe, Leiterin der Stadtbibliothek Emsdetten.
Dieser interkulturelle Workshop wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Landesprojektes für Bibliotheken gefördert.
