Wie soll sie heißen?

Für diese Straße bittet die Gemeinde die Bürgerinnen und Bürger um Vorschläge für einen Namen. Es ist die Erschließung für den zukünftigen Enapter-Campus, die von der neuen Ampel an der B219 abgeht. Foto: Gemeinde Saerbeck

Emsdetten

Saerbeck. Die Firma Enapter hat in der Wasserstoff-Welt einen guten Namen. Gesucht wird jetzt nach einem ebenso guten Namen für die Straße, an der das Unternehmen in Saerbeck 100 Millionen Euro in den Enapter-Campus investieren will.

Dafür setzt man im Rathaus auf kreative Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern. Bis Freitag (23. April) können Ideen für die Namensgebung an die Gemeindeverwaltung, Sarah Lohaus (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) geschickt werden. Die Vorschläge kommen dann im Mai im Planungsausschuss und im Rat auf den Tisch – und ein Name wird‘s. So kann man mit einem Namensvorschlag einen bleibenden Eintrag im Straßenverzeichnis hinterlassen. Die Vorschläge sollten einen Bezug zum Thema Wasserstoff haben und wegen der internationalen Ausrichtung von Enapter auch für fremdsprachige Besucher leicht lesbar sein.

Das weltweit tätige Unternehmen Enapter stellt innovative Elektrolyseure her. In Verbindung mit Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren diese Geräte grünen Wasserstoff, der immer mehr als Energieträger der Zukunft gilt. Am neuen Enapter-Campus mit bis zu 300 Arbeitsplätzen sollen ab dem Produktionsstart in 2022 mehr als 100.000 Elektrolyseure pro Jahr hergestellt werden. Die Standortentscheidung fiel auf die Klimakommune Saerbeck, unter anderem, weil hier genug Strom aus Sonne und Wind für eine klimaneutrale Produktion zur Verfügung steht. Der zukünftige Enapter-Campus soll neben der Produktion auch Forschung, Entwicklung und Kooperationen dienen. Die 76.000 Quadratmeter große Fläche liegt im nördlichen Teil des Gewerbegebiets Nord II, direkt nordwestlich der Bundestraße 219. Die Straße, für die ein Name gesucht wird, zweigt an der neuen Ampel dorthin ab.

Bisherige Ideen aus dem Gemeinderat beziehen sich auf die Bereiche Erfinder und frühe Autoren fantastischer Literatur. „Ich bin sehr gespannt auf die Vorschläge aus der Bürgerschaft, wie diese Straße heißen könnte, die im mehrfachen Sinn den Weg bereitet für eine zukunftsweisende Entwicklung in Saerbeck“, erklärte der Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg. Der Gemeinderat hatte in seiner jüngsten Sitzung fraktionsübergreifend dafür votiert, auf Ideen aus der Bevölkerung zu setzen.


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