Girls’ und Boys’ Day der Stadt Emsdetten

Auf dem Bild: Tanja Heuer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Emsdetten, mit den Schülerinnen und Schülern. Foto privat

Emsdetten

Emsdetten. Am Donnerstag (28. April) war Girls‘ und Boys’ Day – zwölf Schülerinnen und Schüler haben bei der Stadt Emsdetten in unterschiedliche Berufe hineingeschnuppert. Im Sinne des Mottos „Es zählt, was du willst“ bietet der bundesweite Aktionstag Mädchen und Jungen Einblicke in geschlechtsuntypische Tätigkeiten, die sie für die eigene Berufswahl oft nicht in Betracht ziehen. 

Bürgermeister Oliver Kellner freute sich, die Jugendlichen im Ratssaal des Emsdettener Rathauses begrüßen zu können. Gemeinsam mit Tanja Heuer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Emsdetten, rief er dazu auf, den Tag, abseits der Schubladen „Typisch Mädchen, typisch Jungs“, als Chance zu sehen. Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging es für die Mädchen und Jungen dann in die unterschiedlichen Stationen.

Nach ihrem Einsatz kamen die Schülerinnen und Schüler nochmals zusammen, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. „Erzieher sein ist cool, das möchte ich später vielleicht einmal machen“, zeigte sich Matts nach dem Tag begeistert. „Wir haben den Kindern einen Parcours aufgebaut und auch vorgelesen. Es hat Spaß gemacht, die Kinder zu beschäftigen“, fügte Julian hinzu, der gemeinsam mit Matts im Kinderhaus am Silberweg eingesetzt war. Lisann und Manja, die beide im Stadtpark waren, haben gelernt, dass der Beruf der Tiefpflegerin nicht nur das Füttern und Streicheln der Tiere beinhaltet. „Auch der Außenbereich muss für die Tiere gepflegt werden, deshalb haben wir gelernt, welche Pflanzen gut und welche giftig für die Tiere sind“, so Lisann und Manja.

„Mein Eindruck ist, dass es für die Jugendlichen ein erlebnisreicher und interessanter Tag war. Er hat gezeigt, dass es keine klassischen Frauen- oder Männerberufe gibt – jede Person sollte einen Beruf wählen, der den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht und nicht von gesellschaftlichen Erwartungen abhängig ist“, zieht Tanja Heuer ihr Fazit.


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