ISG Emsquartier blickt auf 2020

Das Foto entstand zur Jahreshauptversammlung im September 2020 und zeigt ISG-Vorstandsmitglieder vor dem Fassadenkunstwerk an der Lingener Straße. Foto: IG Emsquartier

Rheine

Rheine. 2020 – ein Jahr mit besonderen Auswirkungen auf die Vereinsarbeit. Die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Emsquartier e.V. blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2020 zurück. Zahlreiche Aktivitäten, die den Besuchern in der östlichen Innenstadt ein Einkaufserlebnis bieten, konnten nicht stattfinden.

 

 

Dennoch erzielte die ISG mit einem neuen Projekt besondere Aufmerksamkeit. Gemeint ist das Projekt „Emssidegallery – Fassadenkunst im Emsquartier“. Kunstwerke an Häuserfassaden – so genannte murals – haben sich längst vom klassischen Graffiti zu einer eigenständigen Gattung unter den urbanen Künsten entwickelt. Fassadenkünstler finden im öffentlichen Raum – oft an fensterlosen Brandmauern – Leerstellen, die sie in Bezug auf das Umfeld gestalten.

Kuratiert von Jan-Christoph und Jutta Tonigs haben im Jahr 2020 international agierende Künstler zwei Wände im Emsquartier gestaltet.

Das Wandgemälde vom Berliner Künstlerkollektiv innerfields ist in der Lingener Straße gegenüber der Caritasgeschäftsstelle und das Kunstwerk von Mad­­C an der Humboldtstraße 34 zu bewundern.
Aufbauend auf den Erfahrungen dieser Pilotphase sollen in den kommenden Jahren weitere murals entstehen und das Emsquartier zu einer öffentlichen Galerie für Fassadenkunst entwickeln.

Im September 2020 – einer Zeit mit geringen Infektionszahlen – fand die ordentliche Mitgliederversammlung der ISG Emsquartier e.V. in der Gaststätte Hues Ecke statt.

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann informierte in seinem Grußwort über die aktuelle Corona-Situation und deren Auswirkungen in der Rheiner Innenstadt. Darüber hinaus berichtete Dr. Lüttmann über aktuelle Sachstände zu diversen Stadtentwicklungsthemen im Emsquartier. Hierzu zählten unter anderem der Bernburgplatz, der Humboldtplatz, die Antonius-Schule, das Ems-Einkauf-Center (eec) und die Konzeptvergabe Lingener Straße.

Seine Ausführungen schloss er mit einem großen Dankeschön für das geleistete Engagement der ISG-Akteure. Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurde Hans-Joachim Brockmeier als erster Vorsitzender der ISG wiedergewählt. Als Ersatz für die langjährige Stellvertreterin Marianne Echelmeyer wurde Oliver Rothe vom Modehaus Böckmann neu in den Vorstand gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Schatzmeisterin Annette Plüth, Protokollführer Ingo Lanver und die Beisitzerinnen Renate Haar und Anja Mager-Senge. Unterstützt wird der Vorstand durch die Beiratsmitglieder Brigitte Haar, Dr. Manfred Laumann, Rezan Osmanoglu und Hendrik Welp. Kassenprüfer sind Frederik Schöning und Philipp Roß.

Die Vereinsmitglieder bedankten sich bei Marianne Echelmeyer und Ute Brockmeier, die sich auf eigenen Wunsch aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen haben, für das herausragende Engagement im Verein über viele Jahre hinweg.

„Mit Zuversicht wird die ISG in das neue Jahr starten und weiterhin einen Beitrag für eine attraktive östliche Innenstadt leisten. Neben dem Kunstprojekt begeistert auch die Klaviermusik am Humboldtplatz immer wieder zahlreiche Besucher, so dass es auch in 2021 eine Fortsetzung geben soll.

Eigene Projekte und Aktivitäten sollen ebenso wie die Begleitung der Umsetzung des Rahmenplan Innenstadt und die Interessensvertretung des Emsquartiers in diversen Innenstadtrunden fortgeführt werden“, betont Hans-Joachim Brockmeier, 1. Vorsitzender der ISG.


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