Ist Luisa hier? - Neue Kampagne für Frauen gegen sexuelle Übergriffe

Die Kooperationspartnerinnen wollen das Feiern sicherer machen.Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Aktuell findet das beliebte Emsfestival statt. Damit wird nicht nur die schwimmende Bühne zum Mittelpunkt, sondern auch in den Kneipen und Bars in Rheine dürfte es voll werden. Ausgelassene und spaßige Abende und Nächte bergen für Frauen und Mädchen aber auch Gefahren.

Um so viel Sicherheit wie möglich bieten zu können, starten die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt (Diakonie WesT e.V.), die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheine und der RTV Rheine mit der Kampagne „Ist Luisa hier?“. Mit dieser Frage können sich Frauen an das Thekenpersonal wenden und schnelle und diskrete Hilfe holen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Auch die Mitarbeiter der Gastronomie auf dem Emsfes­tival beteiligen sich an der Kampagne.

Die Hilfe kann ganz unterschiedlich aussehen. So kann zum Beispiel ein Taxi gerufen werden, es können auch Freunde und Begleiterinnen der Frauen informiert oder auf Wunsch sogar die Polizei gerufen werden. Doch Luisa hilft nicht nur in konkreten Situationen. Schon die Möglichkeit der niedrigschwelligen Hilfe gibt ein Gefühl der Sicherheit. Die Kampagne soll für das Thema „Sexuelle Belästigung“ sensibilisieren und Frauen schützen. „Gutes Feiern braucht gute Rahmenbedingungen und aufmerksame Gastgeber. Wir freuen uns, dass noch relativ junge Projekt ,Luisa‘ bei den Veranstaltungen in Rheine umsetzen zu können. Es trägt dazu bei, die Wahrnehmung zu schärfen und ein deutliches Signal gegen sexualisierte Gewalt zu setzen“, erklären Ria Mester, Gaby Beckmann und Anja Ohlrogge.

„Wir wollen das Feiern sicherer machen und die Hemmschwelle, um Hilfe zu fragen, abbauen“, so die Kooperationspartnerinnen.


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