Handys für die Umwelt

Die Initiatoren hoffen auf viele Bürger, die ihre alten Handys im Rahmen der Aktion abgeben. Foto: NABU Steinfurt

Rheine

Rheine. Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom schlummern mehr als 100 Millionen Althandys in deutschen Schubladen.

Ausgediente Handys in den Hausmüll zu werfen, schadet der Umwelt und ist auch gesetzlich verboten.

Zu viele seltene Rohstoffe gehen für eine Wiederverwertung verloren und unnötig viele Ressourcen werden weiter abgebaut. Im Vordergrund steht für Michael Wolters, den Vorsitzenden des NABU-Kreisverbandes Steinfurt, daher die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – Reparatur von Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys zu erhöhen. Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW (Beratungsstelle Rheine), den Eine Welt-Initiativen im Kreis und weiteren Partnern bittet der NABU daher, die Althandys zu den Sammelstellen im Kreisgebiet zu bringen.

Margret Esters von der Verbraucherzentrale Rheine ergänzt: „Mit ihrem zurückgegebenem Altgerät sorgen die Verbraucher gleich doppelt für mehr Umweltschutz: Zum einen stellen sie sicher, dass Rohstoffe wiederverwertet werden, zum anderen landen weniger Schadstoffe auf dem Müll.“ Der NABU erhält für jedes eingegangene Althandy einen Geldbetrag von 1,60 Euro. Dieses Geld fließt in Umweltprojekte wie die Renaturierung der Havel. Althandys können abgegeben werden bei der Verbraucherzentrale NRW in Rheine, in den Läden der Eine Welt-Initiativen (unter anderem in Rheine und Emsdetten) oder an anderen Stellen im Kreisgebiet, etwa beim NABU-Zentrum in Borghorst. Weitere Infos können unter www.nabu-kv-st.de heruntergeladen werden.


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