Steinfurt. Keine Verkehrsart wächst in Deutschland schneller als der Radverkehr. Allein in NRW gibt es über 16 Millionen Fahrräder. Um das Augenmerk nochmals verstärkt auf das Radfahren als nachhaltige und zukunftsfähige Mobilitätsoption zu legen, nimmt die Stadt Steinfurt erstmalig von 10. bis zum 30. Juni an der Kampagne „Stadtradeln“ des Klimabündnisses teil.
Ziel ist es, gemeinsam als Stadt so viele Radkilometer im Aktionszeitraum klimafreundlich zu erradeln (auch mit dem Pedelec), möglichst viele Steinfurter zum Umstieg auf das Fahrrad zu animieren und Steinfurt kreis- und deutschlandweit gut zu positionieren. Rainer Fumpfei, Stadtradel-Botschafter, der in einem Monat 111 Kommunen besucht hat, um für das Fahrrad als alternatives und umweltfreundliches Verkehrsmittel zu werben, besuchte auch Steinfurt und weiß zu berichten: „Die Chancen auf eine gute Platzierung stehen für Steinfurt als so genannte ‚Newcomer‘-Kommune sehr gut.“ Und auch die aktivsten Radler, Radelteams und Schulklassen können sich auf spannende Preise freuen.
Besonders Kommunalpolitiker haben die Möglichkeit, ein Zeichen für die Fahrradförderung in Steinfurt zu setzen und sich in den Sattel zu schwingen. Dies ermöglicht den Perspektivenwechsel weg von der Windschutzscheibe und hin zu zukunftsfähiger Nahmobilität. Vier SPD-Ratsmitglieder haben sich bisher für die Kampagne angemeldet und gehen so mit gutem Beispiel voran. Auch der technische Beigeordnete der Stadt, Hans Schröder, zeigt sich als leidenschaftlicher Radfahrer: „Die Radverkehrsförderung liegt mir persönlich am Herzen. Ich selbst habe mein Klapprad immer dabei, um kurze Strecken flexibel und klimafreundlichen zurücklegen zu können.“ Renate Schulte, welche die kreisweite Anmeldung der Teilnehmerkommunen (Steinfurt, Hörstel, Lotte, Emsdetten, Mettingen und Neuenkirchen), koordiniert hat, berichtet: „Der Kreis hat vor Kurzem mit der Erstellung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes begonnen. Die Förderung des Radverkehrs ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir unsere Klimaschutzziele im Verkehrsbereich erreichen wollen.“
Anmeldungen, entweder im offenen Team „Steinfurt“ oder als Team, sind über stadtradeln.de/steinfurt möglich, wo auch alle weiterführenden Informationen zu finden sind.
Um den Teilnehmern darüber hinaus die Möglichkeit der Teilhabe bei der Radverkehrsplanung in Steinfurt zu geben, wird deplattform „RADar!“ auf der oben genannten Seite freigeschaltet. Dort haben Steinfurter Bürger die Möglichkeit, Schwachstellen in der Fahrradinfrastruktur (zum Beispiel schlecht abgesenkte Bordsteine, Fehlbeschilderung, Schlaglöcher) zu identifizieren und der Stadtverwaltung zu melden, inklusive automatischer Standorterfassung und Möglichkeit zum Hochladen von Fotos.
