Studierende der FH und WWU bauen eigenen Rennwagen

„Racing Power Münster“ setzt sich aus Studierenden der FH Münster und WWU Münster zusammen. Das Team sucht nach Mitstreiter für den Bau des Rennwagens. Von links: Jonas Kaufmann, Nils Hundehege, Dawar Amin-Manan, Jonah Ottjes, Isabelle Hoffmann, Daniel Weber, Viktoria Sobkowicz, Jan Philipp Berges und Alexander Biermann. Foto: FH Münster/Frederik Tebbe

Steinfurt

Steinfurt. Den Bau eines eigenen Rennwagens planen, finanzieren und schließlich umsetzen – und das während des Studiums? Darum geht es bei der „Formula Student“, einem internationalen Konstruktionswettbewerb für Studierende, die sich aus mehreren Fachrichtungen zusammenschließen.

Mit „Racing Power Münster“ wollen nun auch Studierende der FH Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ins Rennen gehen: Das Team hat sich Ende 2022 zusammengefunden, will im Sommer 2024 am „Formula Student“-Wettbewerb teilnehmen – und sucht nun nach Mitstreiter und Sponsoren, um den Rennwagen bis dahin zu bauen.

Bis zu 130 Stundenkilometer schnell und gerade mal 250 Kilogramm leicht soll das elektrobetriebene Fahrzeug sein – und es muss gut in den Kurven liegen und wendig sein. „Wir finanzieren uns über unsere Hochschulen sowie über Sponsoren“, sagt Daniel Weber, der an der FH Münster Maschinenbau studiert. „Wir arbeiten dazu zusammen wie eine Firma“, ergänzt sein Teamkollege Alexander Biermann. Denn der Fahrzeugbau verläuft interdisziplinär: Das Team muss die Konstruktion nicht nur planen und durchführen, sondern sich auch um die Finanzierung und das Marketing kümmern.

Dementsprechend kommen Studierende aus BWL und VWL, Maschinenbau oder der Wirtschaftschemie von FH und WWU bei „Racing Power Münster“ zusammen. „Es sind Studierende aus allen Fachrichtungen willkommen, egal ob aus Bachelor- oder Masterstudiengängen und aus welchem Semester“, sagt Isabelle Hoffmann, die Wirtschaftschemie studiert. „Insbesondere suchen wir derzeit nach weiteren Studierenden des Maschinenbaus sowie aus der Elektrotechnik und Informatik.“ Die Arbeit am Rennwagen könne sogar als Abschlussarbeit umgesetzt werden, durch das Projekt knüpfe man Kontakte zu Unternehmen, betont Hoffmann. Wer Interesse hat, bei „Racing Power Münster“ mitzumachen, kann sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beim Team melden oder über Instagram eine Nachricht an @racingpowermünster senden.

Beim „Formula Student“-Wettbewerb geht es nicht um ein klassisches Rennen. Stattdessen wird der Wagen in diversen Disziplinen hinsichtlich seiner Belastbarkeit, Beschleunigung, Effizienz und seines Designs sowie des ihm zugrundeliegenden Kostenplans geprüft. Die Studierenden führen die Planung und den Bau selbst durch, bekommen aber Unterstützung von ihren Hochschulen und dürfen deren Labore, Werkstätten und Tipps der Professoren nutzen. „Die Profs sind sehr eifrig dabei“, sagt Weber. So auch Professor Dr. Eckhard Finke, Dekan am Fachbereich Maschinenbau der FH: „Wir unterstützen dieses Projekt zwischen den beiden Hochschulen ausdrücklich. Ich freue mich sehr auf die Ergebnisse des Teams.“


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