Caritas im Bistum Münster zeigt Bischofskonferenz die rote Karte

Die Delegiertenversammlung des Caritasverbandes für die Diözese Münster zeigt der Bischofskonferenz die rote Karte. Foto: Carolin Kronenburg / Caritas im Bistum Münster

Überregional

Münster. Stellungnahme der Delegiertenversammlung des Caritasverbandes für die Diözese Münster am 9. September: „Als Delegierte der Ortscaritasverbände im Bistum Münster, der Fachverbände sowie der verschiedenen Diözesan-Arbeitsgemeinschaften sind wir entsetzt über die Ablehnung des Grundlagentextes zu Sexualität und Partnerschaft in der Synodalversammlung des Synodalen Wegs durch die Deutsche Bischofskonferenz.

Die Arbeit in den Einrichtungen und Diensten der Caritas ist geprägt vom Leitsatz ‚Wir nehmen Menschen an wie sie sind.‘ Dies drückt unsere Haltung aus. Durch die Ablehnung sehen wir uns in dieser Haltung nicht respektiert und in unserer Beratung, Pflege und Begleitung von Menschen gefährdet. Wir erwarten von den Bischöfen die Anerkennung der Lebenswirklichkeit von Menschen in Kirche und Gesellschaft.“

Der Diözesancaritasverband Münster vertritt und berät mit seinen rund 160 Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle in Münster über 50 örtliche Verbände und rund 400 katholische Einrichtungen, in denen 80.000 Hauptamtliche und 30.000 Ehrenamtliche tätig sind. Er zählt damit zu den größten Diözesanverbänden in Deutschland.


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