Was zum Kuckuck sind Wasgijs?!

Foto: Schulte Renger

Spieletipp

Rheine (isr). Bei vielen Menschen fördert die Pandemie die Puzzle-Leidenschaft. Paris, New York, ein schönes Landschaftsbild – Sie kennen das. Was ich tatsächlich vor der Pandemie nicht kannte, sind Wasgij-Puzzles. Aber was macht sie so besonders?

Wasgijs sind keine normalen Puzzles. Man puzzelt nicht, was man vorne auf Packung sieht. Man puzzelt das, was die Personen auf dem Bild (die meistens ein seltsames Gesicht machen) sehen – also quasi rückwärts. Und so sind wir auch schon beim Names dieser Puzzles: „Wasgij“ rückwärts gelesen bedeutet „Jigsaw“ – das englische Wort für Puzzle. Genau mein Humor.

Es gibt übrigens verschiedene Wasgij-Reihen. Neben der Original-Reihe, in der man sich vorstellt, was die Menschen auf dem Bild wohl sehen könnten, gibt es auch Serien wie „Mystery“ oder „Destiny“. Man puzzelt hier zum Beispiel, was im nächs­ten Moment der gezeigten Szene passieren wird – oder auch, wie die Figuren auf dem Karton in einer ähnlichen Konstellation, nur Jahre später, aussehen werden.

Mir gefällt, dass ich nicht weiß, was beim Puzzle-Marathon herauskommen wird. Man sitzt nicht dauernd mit dem Kastendeckel vor dem Puzzle und hält ein Teil in der Hand, um zu schauen, wo das nun platziert werden könnte. Man puzzelt einfach, probiert aus, sortiert nach Farben und Formen – und kann sich am Ende über eine schöne Überraschung freuen. Denn die Bilder, die entstehen, sind meistens farbenfroh und mit Humor gezeichnet. Die in der Regel 1.000 Teile umfassenden „Wasgijs“ sind ein großer Spaß für jeden geduldigen Puzzlefreund mit Fantasie!

„Der Fang des Tages“: Das fertige Puzzle (r.) erklärt die Gesichtsausdrücke auf dem Ursprungsbild. Foto: Schulte Renger


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