Emsdetten (at). Sie wollten endlich zwei Punkte einfahren, gerade vor dem heimischen Publikum – doch leider gelang es wiederholt nicht. Beim Spiel gegen den TSV Bayer Dormagen am Sonntag in der Ems-Halle wurde hart gekämpft, aber zum Schluss ging es 27:30 für die Gäste aus.
Bereits in den ersten vier Minuten hagelte es regelrecht gelbe Karten. Gastgeber und Gäste gaben sich nichts und kämpften ab der ersten Minute erbittert. Bis zur 35. Minute war es ein überwiegend ausgeglichenes Spiel, dann zog der TVE bis zur 45. Minute sogar auf ein 22:18 davon. Die Stimmung in der Ems-Halle kochte – doch dann verloren die Emsdettener ihren Biss. Sicherlich auch aufgrund einer umstrittenen wiederholten Zeitstrafe für Marcel Schliedermann und damit der roten Karte.
Zudem stellte Dormagens Trainer Dusko Bilanovic seine Abwehr um – der TVE kam kaum noch durch und die Gäste nahmen die Punkte mit dem 27:30-Sieg mit nach Hause. In der anschließenden Pressekonferenz betonte Bilanovic, dass er damit gerechnet habe, dass Emsdetten nach der letzten Niederlage brandgefährlich sei – und dies auch deutlich bewiesen habe.
„Sie haben hart gekämpft – und dabei manchmal auch den Kopf verloren. Das haben wir ausgenutzt!“ Emsdettens Trainer Kubes war zu recht enttäuscht: „Das war heute sehr bitter. Die Jungs haben alles investiert, was drin war, bis zur 45. Minute lagen wir ja auch vorne. Dann bekamen wir Zeitstrafen und parallel einige Tore nicht rein. Wir haben einen riesen Schritt nach vorne im Vergleich zu den Spielen vorher gemacht, sowohl emotional und auch, was den Einsatz angeht.
Beim Spiel gegen Dresden Freitag müssen wir da weitermachen, wo wir am Sonntag in der 45. Minute aufgehört haben!“
Statistik zum Spiel: Konstantin Madert (1. bis 60. Minute) 9 Paraden, Maurice Paske für zwei Siebenmeter, Paul Kolk, Sören Kress (3), Dirk Holzner (6/4), Yannick Dräger (2), Marcel Schliedermann (1), Yannick Terhaer (6), Karl Toom (1), Johannes Wasielewski (6), Sven Weßeling (2), Julian Damm (n. e.)
