Das sind die Rekordtransfers beim BVB

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Fußball

In den letzten Wochen gab es beim BVB ein alles überstrahlendes Thema – Die Wechselcausa Erling Haaland. Seitdem sich die Anzeichen verdichteten, dass der Norweger über eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2022 verfügte, begann das Wettbieten um den Ausnahmestürmer.

Doch die Transfergebaren um einen ihrer Spieler waren für den BVB nichts Neues. Immerhin weckten die Ausnahmespieler der Borussia in den vergangenen Jahren immer wieder die Begehrlichkeiten der großen Spitzenclubs. Auch wenn hin und wieder ein Leistungsträger ablösefrei ziehen gelassen wurde, hat er BVB in den vergangenen Jahren Transfersummen eingenommen. Wir werfen einen Blick auf die Rekordtransfers der Borussen.

Rekordsumme für ein Wechseltheater

Nachdem man schon in der Vorsaison versucht hatte, Ousmane Dembele von Stade Rennes loszueisen, klappte der Wechsel dann zur Saison 2016/17. Gleich in seiner Debütsaison schlug der Franzose beim BVB regelrecht ein und hatte großen Anteil am Gewinn des DFB-Pokals. Als Newcomer der Saison machte er mit seinen Leistungen natürlich auch die internationalen Schwergewichte auf sich aufmerksam. Während die Verantwortlichen beim BVB einem Wechsel einen Riegel vorschoben, konnte Dembele dem Angebot des FC Barcelona nicht widerstehen und streikte zum Trainingsauftakt im Sommer 2017 – sehr zum Missfallen der Fanclubs. Kurz vor Ende des Transferfensters einigten sich die Vereine dann auf eine Sockelablöse von 105 Millionen Euro, welche schließlich auf 135 Millionen Euro ansteigen sollte. Während sich die BVB-Bosse über das Ende des Wechseltheaters und eine Rekordablöse freuen durften, konnte Dembele die in ihn gesteckten Erwartungen bis heute nicht erfüllen.

BVB Dortmund Fans

BVB Dortmund Fans - BVB als internationales Sprungbrett für die großen Talente des Weltfußballs

Sancho zieht es zurück in die Heimat

2017 verpflichtete der BVB Jadon Sancho direkt aus der Nachwuchsabteilung von Manchester City. Nach einigen Einsätzen bei den Amateuren feierte er bereits im September 2017 sein Debüt bei den Profis. In den kommenden beiden Spielzeiten wuchs der englische Flügelspieler zu einer festen Größe im Angriffsspiel der Borussia. Seine enormen Tempodribblings gepaart mit einem Auge für seine Mitspieler machten ihn zu einem der begehrtesten Spieler Europas. Nach zwei Vertragsverlängerungen um ein weiteres Jahr machte Manchester United dann im Sommer 2021 das Rennen Sancho und ermöglichte ihm somit die Rückkehr auf die Insel. Der BVB wurde immerhin mit einer Ablösesumme von insgesamt rund 95 Millionen Euro entschädigt. Damit dürfte Sancho auch näher in das Blickfeld der Three Lions gerückt sein. Bei Betway gilt England mit Quoten von 7,50 zu den Topfavoriten auf den WM-Titel. Man darf gespannt sein, welchen Teil Sancho hier leisten kann.

Die Haaland-Saga findet ein Ende

Borussia Dortmund hat schon viele große Stürmer erlebt, doch so eingeschlagen wie Erling Haaland hat bislang noch keiner. Im Winter 2020 wechselte der Stürmer von Red Bull Salzburg zur Borussia Dortmund und schrieb direkt Geschichte. Bei seinem Debüt wurde bei einem 1:3-Rückstand eingewechselt. Mit drei Toren innerhalb von 20 Minuten schoss der den BVB auf die Siegerstraße. Und mit dem Toreschießen hörte er auch nicht mehr auf. 85 Tore und 23 Vorlagen in 88 Spielen sind schier unglaubliche Werte. Wenig überraschend entwickelte sich Haaland innerhalb kürzester Zeit zum heißesten Spieler Europas. Vor allem die festgeschriebene Ablösesumme von vergleichsweise „geringen“ 75 Millionen Euro sorgte dafür, dass ein regelrechtes Wettbieten um Gehalt und Handgeld entstand. Letztlich setzte sich Manchester City mit einem Mega-Angebot durch, sodass die Konkurrenz sich nach Alternativen umsehen muss. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Haaland ohne Ausstiegsklausel zum neuen Rekordtransfer beim BVB aufgestiegen wäre.

Aus der BVB-Jugend zum FC Chelsea

Besonders profitabel war auch der Wechsel von Christan Pulisic zum FC Chelsea. Nachdem der US-Amerikaner mehrere Nachwuchsabteilungen der Schwarzgelben durchlaufen hatte, debütierte das Eigengewächs bereits in der Saison 2015/16 für die Profis beim BVB. Seinen Durchbruch feierte er dann in der Folgesaison. Da Pulisic als US-Amerikaner auch aus marketingtechnischer Sicht extrem wertvoll ist, um in den USA neue Absatzmärkte zu erschließen, wuchs sein Wert noch weiter. Nachdem er seinen Stammplatz beim BVB an Jadon Sancho verloren hatte, kam das Angebot vom FC Chelsea genau zur rechten Zeit. Im Winter 2019 unterschrieb er einen Vertrag bei den Blues, wurde bis zum Saisonende allerdings noch beim BVB „geparkt“. Mit rund 64 Millionen Euro ist Pulisic heute der vierteuerste BVB-Spieler aller Zeiten.

Mittlerweile hat sich der BVB einen herausragenden Ruf als internationales Sprungbrett für die großen Talente des Weltfußballs erarbeitet. Auch wenn es schwierig wird, diese Spieler auf Dauer zu halten und es für die Fans mit der Identifikation kompliziert wird, spülen sie immerhin enorme Ablösen in die Vereinskasse.

 


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