Verbraucherzentrale unterstützt Fairen Handel

Fairtrade-Produkte. Foto: Verbraucherzentrale Rheine

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Rheine. Derzeit findet zum 20. Mal die „Faire Woche“ statt. In einer Kooperationsgemeinschaft mit der Fairtrade Steuerungsgruppe der Stadt Rheine und der Verbraucherzentrale laufen vielfältige Aktionen.

„Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie zeigt der Faire Handel, dass ein solidarischer Umgang mit Erzeugern am Anfang der Lieferkette möglich und dringend erforderlich ist“, sagt Margret Esters-Gardeweg, Leiterin der Beratungsstelle in Rheine und betont, dass Verbraucher Produkte in guter Qualität aus Fairem Handel nicht nur kennen, sondern auch kaufen sollten. Durch den Kauf fairer Produkte – neben Kaffee und Tee beispielsweise Schnittblumen, Südfrüchte, Schokolade oder Textilien – können Sie dazu beitragen, dass Arbeitsbedingungen und teilweise auch Umweltstandards besser werden. Aufgrund der Pandemie war der Umsatz des Fairen Handels in Deutschland 2020 erstmals seit zehn Jahren rückläufig.

Inzwischen sind Waren aus fairem Handel den meisten Konsumenten bekannt; aber da der Begriff „fair“ rechtlich ungeschützt ist, existiert kein einheitliches Fairtrade-Siegel, an dem Käufer erkennen können, ob die Produkte wirklich unter sozial verträglichen Bedingungen hergestellt wurden.

Die Flut an Siegeln wächst kontinuierlich. Folgende Hinweise geben Orientierung im unübersichtlichen Label-Dschungel:

• Lebensmittel und Blumen: Bei Produkten des täglichen Bedarfs können sich Käufer am hellgrün-blauen Fairtrade Siegel auf schwarzem Grund orientieren. Auch die Erkennungszeichen und Schriftzüge der traditionellen Fairhandelshäuser wie GEPA, El Puente, dwp sowie die Produkte aus den Weltläden weisen Verbrauchern einen sicheren Weg zu fair gehandelten Waren.

• Kleidung: Auch hier wächst vor allem im Internet der Markt an Modefirmen mit Pullovern, T-Shirts, Jacken, Hosen und Co., die unter sozialverträglicheren Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Um Textilarbeiter zu unterstützen und sich selbst vor Schadstoffen zu schützen, sollten Verbraucher Ausschau halten nach sozialökologischen Labeln – etwa nach GOTS und IVN best.

Weitere Infos und Links:

• Einen Überblick über die verschiedenen Siegel für fair gehandelte Lebensmittel gibt es unter www.verbraucherzentrale.nrw/node/18796.

• Hintergrundinformationen zum Fairen Handel hat die Verbraucherzentrale NRW zusammengestellt unter www.verbraucherzentrale.nrw/ node / 7067.

• Details und Hintergründe zur „Fairen Woche“ finden sich unter www.faire-woche.de/start.


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