Rheine. Alles anders, aber doch irgendwie auch gleich – so könnte man die Ferienaktionen des Jugend- und Familiendienstes e.V. (Jfd) in diesen Sommerferien vielleicht kurz zusammenfassen.
In den ersten drei Wochen fanden wie in jedem Jahr sowohl die Stadtranderholung für Kinder im Grundschulalter als auch das Kinderferienparadies in Kooperation mit der Stadt Rheine statt – allerdings unter etwas anderen Bedingungen aufgrund der Corona-Schutzverordnung. „Haben wir sonst etwa 80 bis 100 Kinder in der Jfd-Bildungsstätte Wadelheim betreut, so waren es nun kleine Gruppen, aufgeteilt auf die zwei Standorte Bürgerhof und Jfd-Bildungsstätte an der Wadelheimer Chaussee“, nennt Antonia Richter, die mit einem Team an haupt- und ehrenamtlichen Ferienbetreuern dennoch ein tolles Programm auf die Beine gestellt hat, einen großen Unterschied der Standranderholung zu den vergangenen Jahren. Und die Kinder machten das super mit, achteten auf häufiges Händewaschen und setzten den Mund-Nasen-Schutz auf, wenn sie auf dem Spielplatz, dessen Nutzung zeitlich aufgeteilt wurde, der anderen Gruppe begegneten. „Das war alles gut zu handhaben; die Kinder hatten das zum Teil besser drauf als die Erwachsenen“, meinte sie im Nachhinein zufrieden.
Die drei Wochen waren thematisch eingeteilt. In der ersten Woche drehte sich alles die Helden aus den Avenger-Filmen und ihre Superkräften. Woche 2 stand im Zeichen der alten Seefahrer und Piraten, während es in der letzten Woche sportlich zuging, als der Jfd zum Olympia-Dorf wurde.
Normalerweise ist der Besuch des Bürgermeisters am Ende der Ferienbetreuung liebgewonnene Tradition, aber auch das war in diesem Jahr etwas anders. Bürgermeister Peter Lüttmann schickte sein Grußwort per Brief. Darin bedauerte er, dass er wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich vorbeikommen konnte, zeigte sich aber auch beeindruckt von den Ferienaktionen und dankte dem Organisationsteam vom Jfd für die „sicherlich herausfordernde Vorbereitung und Durchführung“ und ließ den Kindern ein Geschenk zukommen.
Des Weiteren hat der Jfd für Kinder der fünften bis achten Klasse an der Nelson Mandela-Schule eine Ferienbetreuung angeboten – auch hier in kleinen Gruppen, zu der die Eltern ihre Kinder auch kurzfristig anmelden und die Betreuung so flexibel nutzen, damit diese Zeit mit ihren Freunden verbringen oder Spiele spielen konnten.
