Start in die Gartensaison: Tetanusimpfung nicht vergessen

Tetanus – die Gefahr, die im Garten lauert. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind ein absolutes Muss für jeden Hobbygärtner im Kreis Steinfurt. Foto: AOK/hfr

Garten

Kreis Steinfurt. Frühlingszeit ist Gartenzeit. Die Menschen im Kreis Steinfurt verbringen wieder mehr Zeit im Freien. Pflanzen zu pflegen und ihnen beim Wachsen zuzusehen, ist für viele meditativ und macht glücklich.

Was dabei oft nicht bedacht wird: Bei der Gartenarbeit kann es schnell durch eine rostige Gartenschere, Dornen am Rosenstock oder Holzsplitter am Gartenzaun zu Verletzungen kommen.

In der Erde lauern Krankheitserreger wie das Bakterium Clostridium tetani, das dann in die Wunde eindringen und die gefährliche Infektionskrankheit Tetanus (Wundstarrkrampf) auslösen kann. Ein ausreichender Impfschutz gegen Tetanus besteht nur, wenn die letzte Tetanusimpfung nicht länger als zehn Jahren zurückliegt. „Bevor die Hobbygärtner im Kreis Steinfurt mit dem Werkeln im Garten beginnen, sollten sie unbedingt ihren Tetanus-Impfstatus durch den behandelnden Hausarzt überprüfen und bei Bedarf auffrischen lassen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Michael Faust.

Vielen im Kreis Steinfurt juckt es schon im grünen Daumen. Es stehen viele Arbeiten an, bei denen die Hände mit Erde in Berührung kommen. Clostridium tetani Bakterien kommen nahezu überall vor, insbesondere im Erdreich oder auch im Komposthaufen. Und sie sind widerstandsfähig gegen Hitze und Desinfektionsmittel. Verletzungen, auch Bagatellen wie kleinste Kratzer, Schrammen oder Dornenstiche, sind für sie das Einfallstor in den Körper. Nicht die Bakterien selbst verursachen die Krankheit, sondern die zwei Gifte, die sie absondern. Diese können die gefürchteten Krämpfe auslösen. „Eine Impfung gegen Tetanus beugt Infektionen optimal vor. Neben einem ausreichenden Impfschutz ist aber auch eine sofortige Wundbehandlung entscheidend, besonders bei größeren oder verschmutzten Wunden,“, sagt Faust.

Die Zeit zwischen der Infektion mit dem Erreger und dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome kann bei Tetanus zwischen drei Tagen und bis zu drei Wochen dauern. Neben anfänglichem Kribbeln und Taubheitsgefühl im Wundbereich, Kopfschmerzen und Schwindel können Schmerzen und starke Krämpfe insbesondere der Zungen- und Kiefermuskulatur sowie der Nacken- und Rückenmuskulatur auftreten. Bei Befall der Atemmuskulatur kann akute Lebensgefahr bestehen.
Weitere Informationen über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen von Auffrischungs-impfungen gegen Tetanus für Jugendliche und Erwachsene liefert die AOK-Faktenbox unter www.aok.de/faktenboxen im Internet.


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