Sonntag ist Tag des offenen Denkmals

Die Ruthemühle lädt anlässlich des Tages des offenen Denkmals zu ihrem traditionellen Kartoffelfest ein. Die Mühle steht den Besuchern zur Besichtigung offen. Foto: Felix Büscher

Ibbenbüren

Kreis Steinfurt (hp). Am kommenden Sonntag (8. September) öffnen in ganz Deutschland wieder rund 8.000 Denkmale ihre Türen. In diesem Jahr steht der „Tag des offenen Denkmals“ unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“.

Vielerorts stehen revolutionäre Ideen oder der technische Fortschritt, die ein Denkmal ausmachen, im Fokus.

So zum Beispiel in Knollmanns Mühle an der Uferstraße 38 in Hörstel, die sich ebenfalls am Tag des offenen Denkmales beteiligt. Der Mühlenbetrieb ist von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet. Als Besonderheit findet an dem Sonntag das „Schausägen“ in der Sägemühle statt.

Der Arbeitskreis Historischer Bergbau im Heimatverein Recke lädt zum Tag des offenen Denkmals zu einer Führung durch das Buchholzer Kohlenrevier. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 05453 / 96496 bis zum morgigen Donnerstag (5. September) ist erforderlich. Treffpunkt am Sonntag ist der Wanderparkplatz Buchholz Recke, Im Hagen 26.

Der Heimatverein Recke wird in diesem Jahr an der Ruthemühle wieder den „Tag des offenen Denkmals“ mit dem bekannten Kartoffelfest feiern. Die Veranstaltung findet in der Zeit von 11 bis 18 Uhr statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bier und Bratwurst gibt es reichlich neben den obligatorischen und bei den Recker so beliebten Reibeplätzchen (riebeschken Pannenkoken). Auch das Café in der Ruthemühle hat an dem Tag die Tore geöffnet. Dort bieten die Frauen des Heimatvereins leckeren, selbst gebackenen Kuchen an.

Das gesamte Areal der alten Mühle steht den Besuchern zur Besichtigung frei zur Verfügung. Dazu zählt auch wieder das Korbmuseum in der Mühle. Im Heimathaus gleich nebenan zeigen handwerklich geschickte Frauen die hohe Kunst des Klöppelns und des Webens. Im urigen Backhaus werden Mitglieder des Vereins Brot und Kuchen backen. Nostalgisch wird es, wenn Christoph Rethmann seine alte Drehorgel den Besuchern vorführt.

In der Architektur des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Gravenhorst finden sich Überreste großer kunstgeschichtlicher Epochen – aus der Gotik, der Renaissance und aus dem Barock. Um 15 Uhr berichtet Dr. Uta C. Schmidt in einem Vortrag darüber und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit in die gesellschaftlichen Situationen, die zu dem Umbau der Klosteranlage in jeweils neuen Ausdrucksformen führten. Ihr Thema lautet: „Gotisches Maßwerk, Renaissancegiebel, barocke Fassade – Moderne in Gravenhorst“.

Der Eintritt ist frei. Außerdem besteht an diesem Tag die letzte Chance, die historische Präsentation „Sommerfrische Gravenhorst“ zu sehen. Die Ausstellung dreht sich um Gravenhorst als Ausflugsort gestern und heute mit Seepartie, Picknick im Grünen und Florentinern mit Kakao und ist noch bis einschließlich 8. September zu den Öffnungszeiten des DA, Kunsthauses zu sehen: dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr.