Weihnachtsessen: Und alle helfen dieses Jahr mit!

Schon die Kleinsten können bei der Zubereitung des Festmahls mithelfen – und natürlich auch beim Aufräumen... Foto: georgerudy – stock.adobe.com / Nestlé-Ernährungsstudio

Rheine

Kreis Steinfurt. Lockdown ja – aber das Festttagsessen mit der Familie fällt ja zum Glück nicht ins Wasser. Aber: Ein Festmahl zu zaubern, das allen gefällt, ist gar nicht so einfach. Was ist zu tun?

„Warum nicht einfach mal die ganze Familie bei der Planung, beim Einkaufen und beim Kochen miteinbeziehen? Das verspricht viel gemeinsame Zeit, Spaß für Groß und Klein und mehr Zufriedenheit am Ende des Festtages!“, rät zum Beispiel Dr. Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé-Ernährungsstudio.

Jeder darf ein Gericht auswählen

Damit sich niemand benachteiligt fühlt, wählt jedes Familienmitglied ein Gericht oder eine Beilage aus. Im Gegenzug ist sie oder er aber auch für dessen Zubereitung mitverantwortlich. Für die Kleinsten bietet sich der Nachtisch an. Denn dieser lässt sich in der Regel recht einfach zubereiten und die Kinder müssen nicht zwingend mit kochendem Wasser oder heißen Töpfen hantieren. Ein gemeinsames Weihnachtsmenü könnte zum Beispiel aus einer Suppe oder einem winterlichen Salat als Vorspeise, einem traditionellen Geflügelgericht oder Röstitalern als Hauptgang und einer Quarkspeise oder einem Obstsalat als Dessert bestehen. Aber das Schöne ist: Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Viele Gerichte lassen sich nämlich toll miteinander kombinieren. Steht die Menüabfolge fest, geht es zum gemeinschaftlichen Einkaufen. Dafür empfiehlt es sich, genügend Zeit einzuplanen und schon spätestens am Tag vor Weihnachten alle Zutaten beisammen zu haben, sodass keine Hektik aufkommt.

Gemeinsam kocht es sich besser

Alle bekommen ihre Aufgaben in der Küche: Die älteren Kinder helfen den Erwachsenen, das Gemüse oder Fleisch zu zerkleinern und ein anderer brät oder gart. Die Kleineren richten an. Gibt es eine Leerlaufphase, kann der Tisch gedeckt und weihnachtlich dekoriert werden oder die Kleinen gestalten eine lustige Speisekarte. Sind alle Speisen zubereitet, gibt es nur noch eins zu tun: nach Herzenslust schlemmen und schmausen im Kreis der Familie. Nicht vergessen – zum Schluss gehört das gemeinschaftliche Aufräumen ebenfalls zum Programm!

Rezeptvorschläge für ein Weihnachtsmenü

Als Vorspeise gibt es vielleicht eine Blumenkohl-Brokkoli-Suppe.

Zutaten (für 4 Portionen): 1 Blumenkohl, 1 Brokkoli, 250 g Kartoffeln, 1 Zwiebel, 1 TL Gemüsebrühe, 250 ml Sahne, Salz, Pfeffer

So geht‘s: Die Kartoffeln schälen und in gesalzenem Wasser kochen. Den Blumenkohl und den Brokkoli waschen und putzen, in Röschen schneiden und in einem zweiten Topf in ungesalzenem Wasser garen. Die gegarten Röschen abschöpfen und einen Liter von dem Wasser abmessen. Nun die Gemüsebrühe dazugeben und aufkochen lassen. Die gekochten Kartoffeln und die geschnittene Zwiebel hinzutun und für wenige Minuten köcheln lassen. Danach die gegarten Röschen in den Topf geben und alles pürieren, die Sahne untermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Hauptgericht könnte ein mariniertes Schweinefilet sein.

Zutaten (für 4 Portionen): etwa 500 g Schweinefilet, 4 EL Rotwein, 4 EL Orangensaft, 1 TL Honig, 200 g Champignons, 5 kräftige Rosmarinzweige, 3 EL Raps- oder Sonnenblumenöl, 150 g Frühlingszwiebeln, 150 ml Gemüsebrühe, 200 g Sahne, 1 TL Senf, Salz, Pfeffer

So geht‘s: Schweinefilet waschen, trockentupfen und in knapp ein Zentimeter dünne Scheiben schneiden. Den Rosmarin waschen, die Rosmarinnadeln jeweils bis auf eine Spitze von rund drei Zentimetern entfernen. Dann die Filetscheiben auf den Zweigen aufspießen. Orangensaft mit Rotwein und Honig verrühren und das Schweinefilet darin etwa 30 Minuten marinieren. Währenddessen die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Das Schweinefilet aus der Marinade nehmen und gut abtropfen lassen.

Die Marinade aufheben. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen, die Filetspieße darin rundum anbraten und dann herausnehmen. Champignons in die Pfanne geben und mitdünsten. Die Marinade hinzugießen und einkochen lassen. Die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden und hineingeben. Anschließend Sahne, Gemüsebrühe und Senf hinzufügen und aufkochen lassen. Das Fleisch in der Soße für etwa zehn Minuten auf geringer Stufe garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen beispielsweise Kartoffelgratin oder Röstis.

Wie wäre als mit einem winterlichen Obstsalat zum Nachtisch?

Zutaten (für 4 Portionen): 1 Apfel, 1 Birne, 1 Banane, 2 Mandarinen, 1 Orange, eine Handvoll Rosinen, eine Handvoll Walnusskerne, ½ TL Zimt

So geht‘s: Die Orange auspressen und die Rosinen in dem Saft für rund 30 Minuten einweichen. Apfel und Birne gründlich waschen und in beliebig große Stücke schneiden. Die Banane schälen und ebenfalls in Stücke schneiden. Anschließend alles in eine Schüssel geben.

Die Mandarinen schälen und die einzelnen Stücke hinzutun. Den Orangensaft und die darin eingelegten Rosinen sowie die Walnusskerne und den Zimt dazugeben. Den Obstsalat gut durchmengen und vor dem Servieren für 30 Minuten ziehen lassen. Tipp: Den Obstsalat mit einer Kugel Vanilleeis anrichten.

Weitere tolle Rezeptideen und Infos zum Thema Ernährung gibt‘s unter https://ernaehrungsstudio.nestle.de/rezepteundkochtipps.

Und nach dem Essen?

Klar: Danach kommt das gemeinsame Aufräumen! Und irgendwann steht dann ja schon wieder das Kaffeetrinken an. Aber wie wäre es – ganz nach dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ – mit einer gemeinsamen Runde Monopoly oder „Mensch ärgere dich nicht“? Denn eigentlich ist doch die gemeinsame Zeit das schönste Weihnachtsgeschenk – gerade jetzt.

Das Team der „Wir in...“ wünscht Ihnen von Herzen besinnliche Feiertage!


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