Anti-Rost und Jugendhilfe bieten Radkurs an

Sechs Frauen aus drei Nationen lernen mit der Unterstützung der Anti-Rost-Initiative und des Jugendmigrationsdienstes, sich sicher im Straßenverkehr und auf dem Rad zu bewegen. Foto: privat

Steinfurt

Borghorst. Nach einem Jahr Corona-Zwangspause hat jetzt wieder der jährlich stattfindende Radkurs für Frauen und Mädchen, durchgeführt von der Anti-Rost-Initiative und dem Jugendmigrationsdienst der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland, stattgefunden.

Sechs Frauen aus dem Irak, Syrien und Guinea haben an sechs Nachmittagen ihre ersten Runden auf dem Schulhof der ehemaligen Nikomedesschule gedreht. Unterstützt wurden sie von vier Ehrenamtlichen der beiden Einrichtungen. Anti-Rost hat seine Station auf dem Schulhof, nimmt alte Fahrräder an, repariert sie und bietet sie mittwochvormittags zum Verkauf an.

Neben dem Bewegungsablauf stand auch das Erlernen der wichtigsten Verkehrsschilder- und Verkehrsregeln auf dem Programm, denn „die Sicherheit hat oberste Prio­rität“, so Barbara Schonschor vom Jugendmigrationsdienst. Die Teilnehmerinnen hatten großen Spaß bei ihren ersten Radfahr-Versuchen und haben sich auch gegenseitig unterstützt.

„Im Irak fahren Frauen kein Fahrrad“, sagte Nma, „deshalb haben wir es dort nicht gelernt.“ Alle waren sich einig, dass die Kenntnisse weiter vertieft werden müssen.

„Wir müssen unbedingt noch weitere Termine in diesem Jahr anbieten“, betonten Dorothea Bock-Rattay und Dr. Volkhard Riedel von Anti-Rost.


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