Was sind Volkskrankheiten?

In Deutschland leidet annähernd die Hälfte der Bevölkerung an erhöhtem Blutdruck Foto: privat

Gesundheit

Die neuen Volkskrankheiten wie zum Beispiel hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder chronische Bronchitis lassen sich vermeiden. Der Lebensstil hat einen beträchtlichen Einfluss darauf, ob und wie effektiv eine Erkrankung vorgebeugt werden kann. Damit dies aber auch möglich ist, muss gegebenenfalls auch etwas an den Lebensumständen geändert werden.

Was ist eine Volkskrankheit?

Es gibt keine genaue Definition für den Begriff „Volkskrankheit“, dieser medizinische Ausdruck hatte sich im 19. Jahrhundert durch den Medizinhistoriker Justus Hecker (1795 – 1850) etabliert. Mit diesem Begriff wurden die Epidemien aus dem Mittelalter zusammengefasst, darunter eben auch die Pocken und die Pest sowie auch den „englischen Schweiß“ – womöglich war das ein Grippevirus.

Ab wann handelt es sich um eine Volkskrankheit?

Da es sich um einen allgemeinen Begriff handelt, gibt es keine Definition darüber, wie viele Einwohner eines Landes mit einer Krankheit zu kämpfen haben müssen, um diese dann als „Volkskrankheit“ deklarieren zu können. Feststeht aber, dass es sich um eine größere Bevölkerungsgruppe handeln muss mit einer „dramatischen“ Qualität.

Dagegen gibt es noch das genaue Gegenteil, und zwar die „seltenen Krankheiten“, diese wurden klar definiert. Laut einer EU-Verordnung fallen darunter Krankheiten, welche höchstens fünf von zehntausend Personen betreffen. Die Anzahl kann von Land zu Land unterschiedlich sein, in weit entfernten Ländern könnte die Quote weitaus niedriger sein.

Hinsichtlich der Volkskrankheit sind diese Faktoren aber offen. Es ist auch so, dass in Deutschland das stressbedingte Burnout mit etwa 176.000 Fällen (2018) immer weiter zunimmt. Der Zuwachs könnte aber auch dadurch geschehen sein, weil das Thema in den Medien immer größer wird.

Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Krankheiten, so kann bedeutet eine steigende Verschreibung von Medikamenten nicht, dass es diese Krankheit nun öfters gibt, denn es könnte auch ein Tabu gefallen sein. Zudem gibt es auch für viele Krankheiten keinen ICD-Schlüssel, so zum Beispiel für Burnout. Was es nicht als ICD-Schlüssel gibt, kann nicht erfasst werden und gibt es somit nicht.

Diese Krankheiten sind in Deutschland jedoch am häufigsten:

  • Koronare Herzkrankheiten
  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • Krankheiten an den Sinnesorganen (z. B. Kurzsichtigkeit)
  • Lungenkrebs
  • Schlaganfall
  • Depression
  • Alzheimer

Wie können Volkskrankheiten vorgebeugt werden?

Grippewellen oder gar Epidemien und Pandemien können vorgebeugt werden, indem die Hygienemaßnahmen erhöht werden. Eine Ansteckung ist in zivilisierten Orten wahrscheinlicher als in verstreuten Gebieten. Dort, wo die Einwohnerzahl je Kilometer am höchsten ist, steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einem Virus. Vorgebeugt werden können demnach viele Krankheiten auch durch Desinfektionsmittel oder einem Mund-Nasen-Schutz, wie es welche im Online Shop Maskmedicare gibt.

Die eigentlichen Volkskrankheiten (oder auch Wohlstandskrankheiten und Zivilisationskrankheiten genannt) entstehen überwiegend durch Genussgifte wie Alkohol oder dem Rauchen, durch eine mangelhafte Ernährung oder zu wenig Bewegung sowie Übergewicht. All dies führt zu (chronischen) Krankheiten und wiederum zu Begleiterscheinungen.

Dabei lassen sich viele Probleme bereits vorbeugen, indem zum Beispiel auf das Auto verzichtet wird und stattdessen zum Einkaufen gegangen wird oder wenn die Treppe benutzt wird, anstatt abermals den Fahrstuhl zu benutzen und selbstverständlich, wenn im Stehen gearbeitet wird anstatt im Sitzen. Die Sitzarbeit verursacht häufig die Nacken- und Rückenschmerzen, worüber die Menschen in Deutschland am häufigsten klagen.


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