So stärken Mütter die emotionale Bindung zu ihrem Baby

Foto: Lisa (Pexels)

Rund ums Kind

Die Mutter-Kind-Bindung ist die erste soziale Beziehung, die ein Neugeborenes erfährt. Kein Wunder, dass das Verhältnis zwischen Mutter und Baby das Leben der Säuglinge maßgeblich beeinflusst. Im Normalfall verbringen Mutter und Kind nach der Geburt mehrere Monate eng beisammen.

Manche Mütter bauen durch das Anlegen ihres Babys und den direkten Hautkontakt sofort nach der Geburt eine tiefe Bindung zu ihrem Säugling auf. Andere brauchen z. B. durch Komplikationen während der Geburt, wenn der direkte Hautkontakt nicht möglich ist, länger Zeit, um den emotionalen Kontakt zu intensivieren.

Der Bindungsaufbau fängt in der Schwangerschaft an

Ein Neugeborenes erkennt seine Mutter an ihrem Geruch, ihrer Stimme und ihrem Herzschlag. Denn bereits im Mutterleib beginnt der Bindungsaufbau. Die Verbindung während der Schwangerschaft entsteht durch die Nährstoffversorgung des Ungeborenen über die Plazenta. Was der Nachwuchs im Bauch seiner Mutter auch bemerkt, sind Gefühle wie Freude, Ausgelassenheit, Sorgen, Ängste und Stress. Partner können daher zum Wohl des Kindes beitragen, indem sie auf ein allgemein gutes Wohlbefinden der schwangeren Partnerin Acht geben. Die glückliche Stimmung kann das Baby im Mutterleib positiv beeinflussen, Strampeln und andere Bewegungen sind dann ein Ausdruck ihrer Freude.

Die direkte Kontaktaufnahme

Viele werdende Mütter sprechen mit ihrem ungeborenen Baby. Auch spielen sie gern Musik, ab der 24. Schwangerschaftswoche entwickelt das Baby einen ausgefeilten Hörsinn. Schwimmen, tanzen und Bauchmassagen sind ebenfalls wohltuend – für Mutter und Kind.

Von der Natur gegeben: Stillen verbindet

Der natürlichste Weg eine emotionale Bindung zum Kind aufzubauen, ist das Stillen. Neugeborene werden durch den Prozess nicht nur mit Nährstoffen versorgt, auch kommt das Gefühl von Geborgenheit in ihnen auf. Der Säugling spürt die Zuneigung und Liebe der Mutter. Durch das Glücks- und Bindungshormon Oxytocin, das während dem Stillen freigesetzt wird, wird die Bindung zwischen Mutter und Kind intensiviert.

Die Muttermilch bietet von Natur aus die optimale Nahrung für das Neugeborene. Sind Mutter und Baby gesund, wird empfohlen, 6 Monate voll zu stillen. Alternativen sind das Abpumpen der Milch oder das Teilstillen, eine Mischung aus gekaufter Säuglingsnahrung und Muttermilch.

Tipp: Da das Stillen auch Herausforderungen mit sich bringen kann, gibt es Stilltreffen. Hier können sich Mütter austauschen und gegenseitig unterstützen.

Die Vorteile des Stillens:

● Das Stillen bietet Schutz vor Krankheiten,
● beschleunigt die Rückbildung der Gebärmutter
● fördert die emotionale Bindung zwischen Mutter und Säugling und
● spart Zeit und Geld (zudem schont es die Umwelt).
● Kinder, die gestillt wurden, sollen zudem einen höheren IQ aufweisen.
● Stimmungsaufhellende Hormone sorgen letztlich für Entspannung.

Bleibende Erinnerungen mit Muttermilchschmuck schaffen

Im Rückblick ist die Schwangerschaft sowie die Stillzeit danach häufig eine der schönsten Lebensabschnitte einer Mutter. Unbezahlbare Momente mit dem Baby, die Entwicklung des Kindes und die Entwicklung einer starken Bindung überwiegen die Strapazen der Geburt, schlaflose Nächte und die allgemeine Besorgnis. Diese besondere Lebensphase lässt sich mit Muttermilchschmuck verewigen. Er erinnert an den Anfang der Mutter-Kind-Beziehung und ist damit der wohl persönlichste Schatz einer jeden Mutter. Mütter können ihre Milch einsenden und den Schmuck professionell herstellen lassen. Es gibt aber auch Muttermilchschmuck zum Selbermachen. Hier benötigt die Mutter lediglich wenige Tropfen ihrer Muttermilch, etwa 15 ml, um die schöne Stillzeit für immer festzuhalten.

Zuwendung und Reaktion

Durch die Hormone Oxytocin, Prolaktin und Progesteron sind Mütter in den ersten Wochen nach der Geburt sensibel und empfindlich. Von Natur aus können Mütter daher auch die Bedürfnisse ihres Kindes besser wahrnehmen. Die daraus entstehende Achtsamkeit stärkt ebenfalls die Beziehung zwischen Mutter und Baby. Beruhigend auf den Nachwuchs wirken Berührungen, Streichel- und Kuscheleinheiten.

Bindungsaufbau: Weitere Tipps für frisch gebackene Mütter

Verschiedene Faktoren tragen zu der Intensität der Mutter-Kind-Beziehung bei. Fakt ist: Mütter können trotz mancher Umstände, die nicht in ihren Händen liegen, aktiv an der starken Bindung zu ihrem Kind arbeiten.

Diese Dinge tragen auch zu einer starken Mutter-Kind-Beziehung bei:

● intensiver Augenkontakt
● Vorsingen
● im selben Raum schlafen
● auf Emotionen des Babys reagieren
● Haut-auf-Haut-Kontakt


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