Die verschiedenen Corona-Testverfahren im Überblick

Der PCR-Test gilt als klassische und sicherste Methode Foto: wirin

Technik

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich für die meisten Menschen sehr viel verändert. Ein Großteil des Lebens spielt sich seither zu Hause ab. Arbeiten im Homeoffice und das Entdecken neuer Hobbys

wie das Heimwerken, das Kochen oder das Spielen im Online Casino begleiten den Alltag. Vor allem die Online Gaming Branche hat aufgrund verschiedener Aktionen wie etwa dem Casino Echtgeld Bonus ohne Einzahlung einen starken Zuwachs verzeichnen können. Das große Ziel besteht jedoch darin, wieder eine Normalität mit Restaurantbesuchen, einem Nachmittag im Kino, großen Familienabenden oder sonstigen Aktivitäten zu erreichen.

Dabei spielt das Testen im Kampf gegen das Virus SARS-CoV-2 eine wichtige Rolle. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Testmethoden: vom PCR- über den schnellen PCR-, den Antigen-, Selbst- und den Antikörpertest stehen unterschiedliche Varianten zur Verfügung, um festzustellen, ob sich eine Person mit SARS-CoV-2 infiziert hat.

Wer sollte sich wann testen lassen?

Doch wer und wann sollte getestet werden? Laut Aussage des Robert Koch Instituts sind Tests vor allem für Personen, die an schweren Atemwegssymptomen wie einer Bronchitis oder Atemnot leiden, die eine Störung des Geschmack- und Geruchssinns wahrnehmen oder eine erhöhte Temperatur haben, sinnvoll. Aber auch Personen, die in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu einem bestätigten Positiv-Covid-Fall hatten oder etwa über die Corona-Warn-App über einen Kontakt benachrichtigt wurden, sollten sich testen lassen. Hinzu kommen Berufstätige, die in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern arbeiten sowie auch Lehrer und Schüler in Präsenzunterricht.

Die verbreiteten Verfahren im Überblick

Der PCR-Test gilt als klassische und sicherste Methode. Bei dieser Testart wird im Labor das Erbgut des Virus nachgewiesen. Während der Probe wird ein Abstrich aus Mund-, Rachen- und Nasenraum entnommen. Da der Abstrich im hinteren Rachenraum entnommen werden muss, wird er von vielen Menschen als ausgesprochen unangenehm empfunden. Bis das Ergebnis vorliegt, dauert es mindestens 24 Stunden, in manchen Fällen können auch mehrere Tage vergehen. Zu beachten gilt, dass ein PCR-Test stets nur eine aktuelle Momentaufnahme zum Zeitpunkt des Testes liefert. Erfolgte eine Ansteckung im Zeitraum zwischen Testdurchführung bis zum Erhalt des Ergebnisses, ist dieses natürlich nicht berücksichtigt.

Im Gegensatz zur PCR-Probe, welche im Labor untersucht und ausgewertet wird, sind PCR-Schnelltests eine vereinfachte Version. Diese basieren auf dem Kartuschen Prinzip. Einfach ausgedrückt befindet sich das Labor direkt in einem kleinen Kasten am Testequipment, weswegen der Transportweg in ein Labor entfällt. Das Ergebnis liegt bereits kurz nach dem Test vor. Allerdings sind Schnelltests weniger genau wie die im Labor ausgewerteten Proben. Ein Schnelltest kennt nur die Ergebnisse positiv, negativ und nicht eindeutig. Ist ein Ergebnis im Labor unklar, kann es weiter untersucht werden, bei Schnelltests ist dies leider nicht möglich. Dennoch sind PCR-Schnellproben ein wichtiger Schritt im Bereich der Testungen. Sie liefern zeitnah eine Aussage, ob eine Person mit dem Coronavirus oder eine Mutation wie die britische Coronavirus infiziert ist oder nicht.

Eine weitere Variante bildet der Antigentest. Bei dieser Methode wird nicht das Erbmaterial des Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen, sondern bestimmte Fragmente aus der Virushülle. Die Funktionsweise ähnelt einem Schwangerschaftstest. Nachdem die Probe aufgebracht wurde, reagiert der Test innerhalb sehr kurzer Zeit. Meistens liegt das Ergebnis bereits nach etwas mehr als einer viertel Stunde vor. Ein weiterer Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, dass diese Variante in großer Stückzahl gefertigt werden kann und sehr unkompliziert in der Anwendung ist. Je nach Hersteller variieren die Ergebnisse jedoch noch stark im Bereich der Sensitivität. Dennoch stellen sie eine große Hilfe dar, wenn etwa sehr schnell eine potentielle Infektion nachgewiesen werden muss.

Corona-Schnelltests im Kreis können von jedem selbstständig und ohne medizinische Kenntnisse durchgeführt werden. Sie ähneln dem Antigentest, allerdings wird das Probenmaterial nur aus dem vorderen Nasenbereich entnommen. Sehr wahrscheinlich wird es in der nahen Zukunft auch weitere Selbsttest-Varianten geben. Eine mögliche Alternative wären Spuck- oder Gurgeltests.

Im Gegensatz zu den Schnelltests, die eine akute Erkrankung aufdecken sollen, stehen die Antikörpertests. Sie weisen nicht das Virus nach, sondern die Reaktion des Immunsystems und die Bildung von Antikörpern im Blut. Ein Antikörper-Labortest kann etwa 2 Wochen nach den ersten Symptomen nachweisen, ob eine Covid-19 Erkrankung vorlag oder nicht.

Für welche Personengruppen eignen sich welche Testmethoden?

Die PCR-Abstrichprobe ist vor allem für Personen mit typischen Corona-Symptomen und Kontaktpersonen Kategorie I sinnvoll. Soll ein Ausbruchsgeschehen näher betrachtet werden wie etwa nach einem Ausbruch in einer Schule oder einer Pflegeeinrichtung, sind PCR-Tests ebenfalls hilfreich. Zudem eignet sich diese Testmethode für Personen, die eine stationäre Behandlung wie eine Operation vor sich haben.

Die PCR-Schnelltestvariante ist speziell für einen Vor-Ort Einsatz geeignet, um möglichst rasch herauszufinden, ob eine Person mit dem Erreger infiziert ist oder nicht. Mögliche Gebiete für den Einsatz sind Testungen in der Notaufnahme oder in Pflegeeinrichtungen.

Antigentests werden laut Bundesgesundheitsministerium vor allem für die Menschen empfohlen, die in einer Region mit einem kritischen 7-Tage-Inzidenzwert leben und in einer Pflegeeinrichtung, Krankenhaus oder beispielsweise in einer Praxis arbeiten. Auch Patienten, die zu einer lokalen Behandlung müssen, können sich vor Ort mit einem Antigentest auf das Virus prüfen lassen. Bei diesem Typ von Tests soll ein „Ausschluss der Krankheit“ erfolgen, um Personal oder Angehörige zu schützen.

Schnelltests für Zuhause unterscheiden sich von den Antigentests darin, dass sie selbstständig durchgeführt werden können.

Sie eignen sich für all diejenigen, die sich in den eigenen vier Wänden testen möchten, ehe beispielsweise ein Besuch bei den Großeltern ansteht. Auch immer mehr Schulen setzen auf die Corona-Selbsttests. Schüler im Präsenzunterricht können sich so eigenständig im Unterricht testen.

Schnelltests für Zuhause

Schnelltests für Zuhause Foto: wirin

Die Antigentests sind vor allem für bestimmte Berufsgruppen wie medizinisches Fachpersonal oder Risikogruppen geeignet. Außerdem stellen sie eine interessante Option dar, um aufzuzeigen, wie viele Menschen bereits mit Corona angesteckt wurden, dabei jedoch keinerlei Symptome zeigten und nichts von der Erkrankung wussten.

Corona-Tests bei Reiserückkehr

Erfolgt eine Rückkehr aus einem Corona-Risikogebiet, ist spätestens 48 nach der Einreise ein negativer Corona-Test erforderlich. Welche Orte zu einem Risikogebiet zählen, sind auf der Webseite des Auswärtigen Amtes zu finden. Welche Tests akzeptiert werden, sind auf der Seite des Robert-Koch-Instituts gelistet.


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