Studierende der FH präsentieren Ideen zur Digitalisierung

Nachhaltigkeit, Inklusion, Klimaschutz und gegenseitiger Austausch – die Themen, mit denen sich die Studierenden beschäftigten, waren vielfältig. Foto: FH Münster/Katharina Urbaniak

Technik

Steinfurt. Digitalisierungsstrategien nach vorne bringen – das ist das erklärte Ziel der Kreisverwaltung Steinfurt. Impulse dafür, wie man diese umsetzen kann, erhielten die Verantwortlichen im Rahmen eines Projektseminars.

Im Bachelormodul „Grundlagen der Digitalen Transformation“ des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen erarbeiteten vier studentische Teams Prototypen von Apps, die zur digitalen Transformation im Kreis beitragen können. Zum Abschluss des Projektseminars präsentierten die Studierenden im Kreishaus Steinfurt ihre Ergebnisse vor einer Jury.

„Das hier ist zwar nicht die ,Höhle der Löwen‘, aber vielleicht reift aus einem der Prototypen ein noch umzusetzendes Projekt“, sagte Christian Holterhues, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Steinfurt, zur Begrüßung.
Die erste App rückte das Thema Klimaschutz in den Fokus, indem sie spielerisch mit sogenannten Gamification-Aspekten dazu animiert, beispielsweise das Auto stehen zu lassen und im Alltag klimafreundlicher zu agieren. Die so gesammelten CO2-Punkte können dann zum Beispiel im Hofladen nebenan in Form eines Gutscheins eingelöst werden.

Die zweite Gruppe der Studierenden nahm sich den Abbau von Barrieren im Kreis Steinfurt zum Ziel. Die App soll Menschen mit einer körperlichen oder sprachlichen Beeinträchtigung unterstützen, indem sie beispielsweise barrierefreie Wegbeschreibungen anbietet oder in verschiedene (Fremd-)Sprachen übersetzt.

Das dritte Projekt stellte eine Vermittlungsplattform für Studierende und regionale Unternehmen vor – das Tinder der Jobsuche, wie sie es nannten. Die Studierenden hinterlegen einen kurzen Lebenslauf und Informationen darüber, welche Beschäftigungsart sie suchen, die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen ihre Angebote. Wenn sie sich gegenseitig ein Like dalassen, öffnet sich die Chatfunktion für den weiteren Austausch.

Der letzte Pitch stellte eine App vor, die Überkapazitäten der Dienstleister auffangen und zugleich den Geldbeutel schonen soll. Am Ende des Tages liegen noch viele Backwaren in der Auslage? Dann kann die Bäckerin ihre Waren zu vergünstigten Preisen in der App anbieten.

Das Seminar simulierte, wie es sich für Gründerinnen und Gründer anfühlt, vor Investorinnen und Investoren mit der Marketing-Strategie zu stehen und sie von einer Gründungsidee überzeugen zu müssen.

Prof. Dr. Ralf Ziegenbein, der das Seminar zusammen mit Prof. Dr. Tobias Rieke leitete, konnte seinen Stolz zum Ende der Veranstaltung nicht verbergen: „Die Wertschätzung der Jury, was den Einsatz und die Ergebnisse der Studierenden betrifft, ist das größte Kompliment für uns Lehrende. Die Studierenden brachten neuen Wind in die Überlegungen, welche Ansätze man in der Digitalisierungsstrategie vorantreiben möchte.“


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