Coronafälle und Quarantäne an Schulen in Emsdetten und Rheine

Zwei Milliarden Euro für die Förderung von Kindern und Jugendlichen nach der Pandemie. Foto: wirin

Emsdetten

Viele Babys und Kleinkinder liegen derzeit mit einer Infektion im Bett, deutschlandweit sind 9,5 millionen Menschen infiziert.

 

 

Infektionswelle mit RS-Viren - Respiratorische Synzytial-Virus

Das RS-Virus ist eigentlich ein alter Bekannter. Es sorgt in der kalten Jahreszeit bei Menschen aller Altersstufen für Atemwegsinfektionen. Normalerweise machen die meisten schon in den ersten zwei Lebensjahren mindestens eine Infektion mit dem Erreger durch.

Im Laufe des Lebens stecken sie sich dann immer wieder damit an und trainieren so ihr Immunsystem. Während sich der Infekt bei älteren Kindern und im Erwachsenenalter oft nur durch einen kleinen Schnupfen äußert, kann RSV bei einigen, auch sonst ganz gesunden Kleinkindern zu schweren Atemwegserkrankungen führen.

Wegen der fehlenden eigenen Antikörper gegen das RSV konnten Schwangere auch kaum Immunität an das Ungeborene weitergeben. Und stillende Mütter konnten über die Muttermilch nicht genügend Immunität an die Neugeborenen weitergeben. Je weniger mütterliche RSV-Antikörper Neugeborene in der Schwangerschaft bekommen, desto empfänglicher sind sie für einen schweren Verlauf der RSV-Infektion.

Was ist der Grund für die erneut starke RS-Infektionswelle?

Eine Rolle spielt die Corona-Pandemie und die Maskenpflicht, Abstandsgebot und Lockdowns. In der Zeit haben sich deutlich weniger Menschen mit dem RS-Virus angesteckt und konnten darum auch keine Immunität aufbauen oder ihre Immunität boostern. Mit Lockerung der Corona-Maßnahmen kann das Virus dann auf deutlich mehr ungeschützte Menschen treffen und sich rasant verbreiten.

Maskenpflicht in den Schulen

Die Pflicht, in schulischen Innenräumen eine Maske zu tragen, endete am 02.04.22. Selbstverständlich sei es allen Schüler*innen sowie in Schule tätigen Personen freigestellt, weiterhin eine Maske zu tragen. 

Schulische Testungen

Um die Eigenverantwortung im Umgang mit dem SARS-CoV-2-Virus zu stär­ken, erhalten alle Schülerinnen und Schüler sowie alle an den Schulen Beschäftigten von ihrer Schule Antigenselbsttests, die für die häusli­che Anwendung bei leichten Erkältungssymptomen oder einem engen Kontakt mit einer infizierten Person gedacht sind. 

Im Falle von positiven Testergebnissen greifen die Vorgaben der Corona-Test-und-Quarantäneverordnung. Die Erzie­hungsberechtigten bzw. die volljährigen Schülerinnen und Schüler kommen dabei in bewährter Form - wie auch im Falle einer sonstigen Erkrankung - ihrer Verpflichtung nach, die Schule unverzüglich zu infor­mieren. Fehlzeiten aufgrund der verpflichtenden Isolation infolge eines positiven Testergebnisses gelten als entschuldigte Fehlzeiten.

Die Schulen bitten:

"Bitte geht eigenverantwortlich damit um, wenn ihr wisst, dass euer Kind eine Kontaktperson 1 ist."

>>>Bestätigte Coronavirus-Infektionsfälle im Kreis Steinfurt

Vorgehen bei nachweislich an Covid-19 erkrankten Personen in den Schulen

Mutationen des Coronavirus haben jetzt noch einmal andere Folgen auch für das Vorgehen des Gesundheitsamtes.

Auch umfassendes Lüften und das durchgängige Tragen von Alltagsmasken oder medizinischen Masken verhindert die vorbeugende Quarantänisierung in vielen Fällen nicht. Dennoch sind diese AHA-L-Maßnahmen zum Schutz vor einer Infektion wichtig und notwendig.

Quarantänen werden nicht angeordnet, wenn bereits eine Infektion mit dem Corona-Virus innerhalb der letzten sechs Monate überstanden wurde und wenn Personen bereits zweimal geimpft wurden und seit der zweiten Impfung 15 Tage vergangen sind.

RKI legt Untersuchung zu Corona an Schulen vor

Zahl der Ausbrüche steigt mit dem Infektionsgeschehen

Eine Analyse von Meldedaten und Studien lege nahe, dass Schülerinnen und Schüler eine größere Rolle spielen und auch bei ihnen zu Übertragungen komme und Ausbrüche verhindert werden müssten.

Die Zahl der übermittelten Schulausbrüche korreliert sehr stark mit der Anzahl in Schulausbrüche involvierter Personen mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion.

COVID-19-Meldefälle Schulen

Gesamtzahl aller an das RKI übermittelten COVID-19-Meldefälle je Meldewoche und Anzahl der an das RKI gemeldeten Schulausbrüche je Meldewoche durch COVID-19 zwischen KW 32 und 50 in 2020.

Zwischen KW 32 und 50 wurden  insgesamt 1.020 Ausbruchsgeschehen im Schulsetting übermittelt.

Das macht 3% an allen übermittelten COVID-19-Ausbrüchen in diesem Zeitraum aus. 20% der Fälle betrafen 6- bis 10-Jährige, 25% 11-14-Jährige, 30% 15-20-Jährige und 25% betrafen Personen ab dem Alter von 21 Jahren.

Die Auswertung der Ausbrüche nach Meldemonat und Altersgruppe ergab eine relativ homogene mediane Ausbruchsgröße mit einer maximalen Fallzahl von 6 Personen.

Die Häufigkeitsverteilung nach Ausbruchgröße zeigt, dass es auch größere Ausbrüche gibt, die bis zu 55 Fälle umfassen. Dies ist aber insgesamt ein seltenes Ereignis.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/13_21.pdf?__blob=publicationFile

Die Wiedereröffnung der Schulen für jüngere Kinder und Abschlussklassen führte in Dänemark, Norwegen und Deutschland nicht zu einem signifikanten Anstieg der  Wachstumsrate von Krankenhausaufenthalten.

 

Corona-Fall an der Johannesschule Emsdetten

16.9.2021 Eine Klasse wurde - wieder - für 2 Tage in Quarantäne geschickt, weil der "Lolli-Pool" positiv ausfiel. Die danach erfolgte Einzeltestungen haben dann die Klasse entlastet, so dass nur der infizierte Schüler jetzt zuhause bleiben muss. 

Vorher: Am 23.3.2021 hat die Schule in einer Rundmail mitgeteilt, dass ein Großteil des Kollegiums aufgrund eines positiven Falls in Bezug auf Covid-19 in der Johannesschule in Quarantäne begeben muss. Am Mittwoch, 24.03.2021, war kein Unterricht in der Johannesschule mehr möglich. Die Quarantäne dauerte aus Infektionsschutzgründen 21 Tage, ein Test war aber an Tag 13 vorgesehen. Grund hierfür ist, dass die britische Mutation des Coronavirus mittlerweile für nahezu alle Infektionen ursächlich und diese unter anderem länger ansteckend ist. Glücklicherweise hatten alle Kinder in den betroffenen Klassen ein negatives Ergebnis bekommen, somit konnte noch vor Ostern die Quarantäne beendet werden. 

Auch in der OGS trat in 2020 ein Corona-Fall auf. Bereits Ende November wurde ein Mitglied des OGS-Teams der Johannesschule in Emsdetten positiv auf Covid-19 getestet. Aus diesem Grund waren bis 27.11.2020 unter anderem alle Kinder der Klasse 3a und alle Ganztagskinder der 3b in Quarantäne und es fand keine reguläre OGS-Betreuung mehr statt. Für die Schüler wurde eine Testung angeboten, alle Ergebnisse waren negativ.

Für die coronabedingte Schließzeit der Schulen

empfiehlt das Schulamt Steinfurt folgende Onlineinhalte

Quellen für das internetgestützte Lernen:

www.schlaukopf.de 
www.hamsterkiste.de 
www.fragfinn.de 
www.amira-lesen.de 

Coronafälle an Schulen in Rheine

An der Annette-Grundschule war Anfang Dezember eine dritte Klasse in Quarantäne nach einem positiven Test bei einer Person. 

Das evangelische Familienzentrum Jakobi Rheine meldete am 10. Dezember, dass ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Das Gesundheitsamt hat festgelegt, dass zehn Kinder und vier Kolleginnen aus dem Erzieherteam bis zum 21. Dezember in Quarantäne gehen müssen. 

4231 Lehrkräfte waren in Quarantäne

Nach Zahlen des Schulministeriums vom 25. November 2020 waren von rund 2,5 Millionen Schülern in Nordrhein-Westfalen 5203 mit dem Coronavirus infiziert.

Unter den etwa 200.000 Lehrern gab es 721 Infektionsfälle.

Zum Stichtag 19. November waren 72.711 Schüler in Quarantäne und 13 Schulen sogar komplett geschlossen.

Bisherige Daten aus Deutschland gäben keinen Anlass, generelle Schulschließungen als „taugliches und angemessenes Mittel“ zur Pandemiebekämpfung anzusehen. Die belastenden Folgen selbst kurzfristiger Schulschließungen auf das Wohlbefinden und die Zukunftsperspektiven von Kindern würden in der Debatte zu wenig berücksichtigt, heißt es in der Stellungnahme, die vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte unterstützt wird.

Größte Corona-Ausbruch an einer Schule

Das Corona-Geschehen an der mittlerweile geschlossenen Ida-Ehre-Schule in Hamburg-Eimsbüttel erweist sich als der größte bislang bekannt gewordene Ausbruch an einer Schule in Deutschland. Insgesamt 55 Personen seien positiv getestet worden, teilte ein Schulbehördensprecher mit. Die betroffenen Schüler stammten aus 25 Klassen, die jetzt komplett vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt worden seien.

Corona-Fall am Gymnasium Martinum

gab es in November in der fünften Jahrgangsstufe, dadurch waren sieben Schüler in Quarantäne.

Davor wurde am 13. September eine Lehrkraft positiv auf das Corona-Virus getestet. Das Gesundheitsamt hat für eine weitere Lehrkraft sowie fünf Schüler eine 14-tägige Quarantäne noch Mitte September angeordnet. Wesentlich für diese Entscheidung waren das Abstandhalten der Lehrkraft, das Maske-Tragen im Unterricht sowie intensiv das vorgenommene Lüften. 

 

Corona-Quarantäne für Schüler ist zulässig

Wer Unterricht bei einem mit dem Coronavirus infizierten Lehrer gehabt hat, muss nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf in häusliche Quarantäne. Dies entschied die 7. Kammer des Verwaltungsgerichts in einem Eilverfahren und lehnte damit den Antrag eines Schülers in Oktober ab, der sich dagegen wehrt, dass er auf Anordnung des Gesundheitsamtes 14 Tage in häuslicher Quarantäne bleiben muss. (AZ.: 7 L 2038/20)

Er hatte Unterricht bei einer positiv auf den Krankheitserreger Sars-Cov-2 getesteten Lehrkraft. Obwohl der Klassenraum gut durchlüftet wurde, gelte der Schüler damit als Kontaktperson der Kategorie 1 und müsse in häusliche Quarantäne, beschieden die Richter.

Zur Begründung hat sich die Kammer auf die Erkenntnisse und Orientierungshilfen des Robert-Koch-Instituts (RKI) gestützt und ist dessen wissenschaftlicher Beurteilung gefolgt. Danach werden Personen, die sich gemeinsam mit einer infizierten Person in einem Zeitraum von mehr als 30 Minuten innerhalb eines geschlossenen Raumes mit schlechter Belüftung aufgehalten haben, unabhängig vom Abstand zu der Person und vom Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung den Kontaktpersonen der Kategorie I zugeordnet, für die das RKI eine häusliche Quarantäne von 14 Tagen empfiehlt.

Kategorie 1: Sie haben sich rund 15 Minuten lang mit einem nachweislich Corona-infizierten Menschen unterhalten.

In einem umgekehrten Fall:

Was ist zu tun bei Corona-Fall an der Schule in Emsdetten?

Über jede positive Testung im Umfeld jedes der Schulkinder wird die Schule vom Gesundheitsamt informiert. Die Schule erhält dann auch eine genaue Anweisung, wie weiter verfahren werden muss.

Das betreffende Kind wird anschließend sofort isoliert und muss abgeholt werden, auch wenn es „nur“ Kontaktperson ist. Das Kind wird schnellstmöglich getestet.

Das Gesundheitsamt schickt die Familie (und damit auch das Kind) in Quarantäne. Auch wenn das Kind negativ getestet wird, bleibt es - wie alle Familienmitglieder - in Quarantäne.

Wird das Schulkind selbst positiv getestet, werden alle Personen, die in der Schule mit diesem Kind Kontakt hatten, sofort informiert, isoliert und ebenfalls getestet.

Corona-Fall und Quarantäne in der Geschwister-Scholl-Schule

mehrere Klassen und auch einige Lehrer*innen waren vor den Herbstferien betroffen.

Aus schulorganisatorischen Gründen – die Quarantäne endete für Schüler*innen und Lehrer*innen zu den unterschiedlichsten Zeiten – ist für die Jahrgänge 7-10 der

Wiederbeginn des Unterrichts wurde auf den 07.10.2020 gesetzt.

Corona-Auswirkungen an der Marienschule

Hier wurde Mitte September eine Lehrerin und ein Lehrer positiv getestet worden, die Kontakt zu mehreren Klassen hatten. Die Hälfte der Schule muss daher in Quarantäne, die restlichen Klassen haben Unterricht in der Schule mit einem reduzierten Vormittags-Programm.

Seit Montag, 28.09.20 findet der Unterricht wieder laut Stundenplan statt!

Zuletzt befand sich die Klasse 6b bis zum 14.10.2020 in häuslicher Quaratäne.

 

Alexander-von-Humboldt-Sekundarschule Mesum

Eine Schulklasse und weitere Schüler der Jahrgangstufe 9 waren in häuslicher Quarantäne bis zum 8. Oktober.

Die Präsenzzeit für die Jahrgänge sieben bis neun ist bis zu den Herbstferien auf die ersten vier Schulstunden begrenzt.

Maximilian-Kolbe-Gesamtschule - Der Krisenstab hat das gelungene Konzept der MKG ausdrücklich gelobt

am 23.9. wurde am späten Mittag der erste positive Corona-Fall innerhalb der Schulgemeinschaft der MKG bekannt. Das Kreisgesundheitsamt hat die Schulleitung um 13:30 Uhr darüber informiert, dass ein Oberstufenschüler an dem Virus erkrankt ist. Nachdem die Schulleitung bis spät am Abend im Daueraustausch mit dem Krisenstab des Kreises stand, wurde Stand 21:15 Uhr beschlossen, dass sich lediglich 11 Mitschüler*innen und eine Lehrkraft in präventive Quarantäne begeben müssen.

Der Krisenstab hat das gelungene Konzept der MKG ausdrücklich gelobt und unterstrichen, dass das freiwillige Tragen der Masken auch im Unterricht sowie das konsequente Abstands- und Maskengebot in diesem Fall dazu geführt haben, dass nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Schulgemeinschaft in Quarantäne muss.

Hervorzuheben ist, dass die erkrankte Person zu jeder Zeit selbst rücksichtsvoll gehandelt hat und zusammen mit den direkten Kontaktpersonen (Schüler*innen und Lehrkräften) im Laufe des gestrigen Tages zu einer umfassenden Beleuchtung der möglichen Infektionskette beigetragen hat. Zu keinem Zeitpunkt haben betroffene Personen leichtfertig gehandelt, sodass der Krisenstab des Kreisgesundheitsamtes erfreulicherweise keine größeren Einschränkungen des Schulbetriebs vornehmen muss.

Die Käthe-Kollwitz-Schule wieder offen

Am Montagnachmittag (14.9.) hat die Schule den ersten Befund vom Kreisgesundheitsamt erfahren. Betroffen von dem Befund waren insgesamt sechs Klassen „in denen die Lehrkraft unterrichtet hat“. Die Schule teilte mit:

Am Dienstag, den 29.September, werden wir unseren Unterricht wieder als Präsenzunterricht nach Plan aufnehmen. Auch die Übermittagsbetreuung findet statt.

Auf Grund der momentanen Infektionszahlen werden wir, wie vom Gesundheitsamt empfohlen, die Mund-Nasen-Bedeckung auch wieder durchgängig tragen. Des Weiteren werden wir weiterhin für eine regelmäßige Durchlüftung der Räume sorgen, weshalb es wichtig ist, dass Ihr warm genug angezogen seid.

Seit Montag, den 21.09, fand Homeschooling statt.

"der Distanzunterricht ist von unserer Schulgemeinschaft sehr gut umgesetzt worden. Wir haben uns gefreut, dass wir so viele Schülerinnen und Schüler per Videokonferenz jeden Morgen begrüßen konnten."

Das Lehrerkollegium befand sich bis zum 28.September 2020, ebenso wie sieben Klassen (5c,6a,6b,6c,7a,9a,10b), in Quarantäne.

Das Arnold-Janssen-Gymnasium in Neuenkirchen hatte keine Corona-Fälle

Der groß angelegte Massentest am Arnold-Janssen-Gymnasium hat keine weitere Corona-Infektionen ergeben. Der Kreis Steinfurt hatte über 700 Schüler und Lehrer auf dem Parkplatz der Schule testen lassen.

Übersicht der bestätigten SARS-CoV-2-Fälle und Quarantäne an Schulen


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Corona-Infektionen im Regierungsbezirk Münster

Bestätigte Coronavirus-Infektionsfälle im Kreis Steinfurt

Corona Virus in Emsdetten

Corona Virus in Rheine

Corona Virus in Greven

 

 


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